Geschichte

Die Geschichte des MSC Trittau

 

Der 2. Weltkrieg hatte auch diese Region stark gebeutelt. Aber Deutschland und das Wirtschaftswunder standen in den Startlöchern; der sogenannte Morgenthau-Plan ist nicht umgesetzt worden. „Dem Himmel sei Dank“!

Dieser Plan sah Folgendes vor: Deutschland sollte ein Agrar-Land werden, Getreide und Viehzucht, dann Hacke, Schaufel, Spaten und Harke wenig oder am besten gar keine Technik.

Aber – wie schon erwähnt- aus dem Plan des Amerikaners Morgenthau ist nichts  geworden. Im Gegenteil, der amerikanische Außenminister George C. Marshall gibt am 5.6. 1947 einen Plan für die wirtschaftliche Unterstützung Europas bekannt, der sogenannte „Marshall-Plan“. Die USA lassen Westeuropa bis 1952 Waren und Rohstoffe im Wert von 14 Milliarden Dollar zukommen. 1948 wurden in London die ersten internationalen Regierungsaktivitäten nach dem 2. Weltkrieg abgehalten, die Wunden  waren jedoch noch zu frisch; Deutschland war nicht eingeladen. Aber die ersten motorsportlichen Lichtblicke stellten sich ein. 1951 Erich Kruschinski aus Hamburg gewann den Wertungslauf von Sao Paulo, eine Sensation. Damals war dieser Lauf sehr berühmt und einzigartig auf der Welt. 1951 Die Deutschen waren noch nicht zum 24 Stunden-Rennen nach Le Mans eingeladen. Nur Prof. Ferdinand Porsche wurde mit dem  Porsche 356  1.1 Liter  44 PS Fahrzeugen eingeladen, quasi als Wiedergutmachung; er war von den Franzosen ohne Verfahren inhaftiert worden und saß anderthalb Jahre in Dijon im Gefängnis!
Prof. Porsche hat den Start und Klassensieg leider nicht mehr miterlebt; er starb am 30. Januar 1951 mit 75 Jahren. Seit 1951 bis zum heutigen Tag, ist Porsche jedes Jahr in Le Mans gestartet und hat viele Siege und Platzierungen eingefahren.

1952 kam Mercedes mit dem neuen SLR 300 und dem legendären Rennfahrer Alfred Neubauer zu einem Doppel-Gesamtsieg mit seinem Team-Kollegen Herrman Lang, vor dem Team Fritz Rieß, Theo Helfrich und Helmut Niedermaier.

1955, NSU in Nekarsulm ist die größte Motorradfabrik. Werner Hans gewinnt mehrere Weltmeister-Titel. Nun war Deutschland  Motorsportlich wieder obenauf.

1952, Start der Deutschen in Oslo und Helsinki bei den  Winter- und Sommer Olympiaden, es gab drei Goldmedaillen in Oslo und viele gute Platzierungen in Helsinki.

1954, Deutschland wird Fußballweltmeister gegen den  haushohen Favoriten Ungarn.

1956, Olympiade in Melbourne: Deutschland gewinnt durch den Turner Hartmut Bautz die erste Goldmedaille nach dem 2. Weltkrieg auf einer Sommer-Olympiade.

1958, Die gutverdienenden jungen Leute, allen voraus Bauhandwerker, in den zerstörten Großstädten, aus norddeutscher Sicht besonders in Hamburg wurde kräftig gebaut, leisteten sich ein modernes Motorrad. Sehr beliebt waren die Max von NSU und die Regina von Horex sowie die legendären BMW-Motorräder.

1959, Der Maurer und Bauernsohn Fritz Wellmann, aus dem stormarnischen Hohenfelde, hatte seine Idee von 1958 in die Tat umgesetzt. Nach vielen Gesprächen im Sommer 1958 wurde der Verein bei   „Opa Möller“ in der Rausdorfer Straße in Trittau im Herbst 1959 gegründet.

1959 Die Männer der ersten Stunde zählten vor allem zuerst seine Arbeitskollegen:
– Werner Wedekinn
– Adolf Schomann
– Herbert Kruse
– Heinrich Bengtson
– Gerhard Laage
– Werner Lewels
– H.-J. Göttsche

Die Zeit war reif für einen „Motorsportclub“, denn in Trittau gab es den legendären Gesangsverein von 1843, den TSV Trittau von 1899, den Schützenverein von 1921 und den Reitverein von 1922.

Denn auch im Jahr 1959 gingen die Veränderungen der geschichtlichen Entwicklung mit großen Schritten weiter voran. In Trittau begannen die Ersten Enthusiasten damit, dem Duft von Öl und Benzin  einen besonderen Stellenwert  beizumessen, hinzu kam die Leidenschaft an lauten Motoren. Sie infizierten sich mit der Droge Motorsport. Zeit zu handeln. Schnell fanden sich ein paar Freunde zusammen um die Idee zur Gründung des MSC „Aue“ Trittau war geboren und wurde dann auch in die Tat umgesetzt. Das Gründungslokal, die Gaststätte von Opa Möller hat die ersten Versammlungen beheimatet. Initiator zur Gründung eines Motor-Sport-Vereins in Trittau war der Maurer „Fritz Wellmann aus Hohenfelde“. Männer der ersten Stunde u.a.  waren Fritz Wellmann, Werner Lewels, H.-J. Göttsche, Günter Kaminski, Heinz Pawlowski, Willi Winterberg, Werner Wedekinn.

Leiter der 1.Versammlung war Werner Lewels, als im Frühjahr 1959 in der Gastwirtschaft Möller, also bei „Opa Möller“,  Fritz Wellmann zum 1. Vorsitzenden gewählt wurde. 1.Sportwart wurde H.-J. Göttsche, damals KFZ-Meister bei der Firma Heinz Tohde in der Bahnhofstraße in Trittau. H.-J. Göttsche der damals schon als KFZ-Meister in Afrika gearbeitet hatte und sich den Wind der „großen, weiten Welt“ um die Ohren hatte wehen lassen, kam mit einem englischen Norton-Motorrad aus Afrika quer durch Europa nach Trittau, er hatte Verbindungen zum  „Deutschen Motor-Sport-Verbund“ dem DMV geknüpft. Erwin Rüsbüldt, damals Präsident der Landesgruppe hier im Norden, hatte den MSC „Aue“ Trittau, so war der offizielle Name, sehr wirtschaftlich unterstützt und bei den ersten Geh- bzw. Fahrversuchen geholfen. Nach 2 Jahren ließ Fritz Wellmann sich nicht wiederwählen und der Gemeindevertreter und Versicherungskaufmann Otto Jarchow aus Trittau  wurde zum Vorsitzenden gewählt. Otto Jarchow war ein „Hans Dampf“ in allen Gassen im guten Sinne. Er machte den Verein bekannt und hat unermüdlich für diesen Motorsportclub geworben.

Clublokal war immer noch die „Gastwirtschaft Möller“ in der Rausdorfer Straße in Trittau. Der MSC „Aue“ Trittau war immer noch beim Amtsgericht in Trittau nicht ins Vereinsregister eingetragen. Mit einem Mal überschlugen sich die Ereignisse:

Der Vorsitzende Otto Jarchow hatte 1963/1964 mit großer Wut im Bauch sein Amt niedergelegt, angeblich war ihm „hochprozentiger Alkohol“ in sein Getränk geschüttet worden. Die Wogen ließen sich nicht glätten. Am 6. Februar 1964 wurde nach diesem Eklat bei Möller in der Rausdorfer Straße ein neuer Vorstand gewählt. Zum Wahlleiter bestimmt wurde der Landesgruppenvorsitzende des DMV aus Hamburg:  Erwin Rüsbüldt.

Gewählt wurden:
1. Vorsitzender:        Peter Haag
2. Vorsitzender:        Gerhard Laae
Kassenwart:              Hans Behr
Sportleiter:                Herbert Kruse
Touristikwart:             Edgar Müller
Schriftwart:                Hans Behr
Revisioren:                Heinz Pawlowski und Walter Wiemann

Auf Vorschlag des neuen Vorsitzenden Peter Haag wurde ein Jugendgruppenleiter gewählt. Zum Leiter der Jugendgruppe wurde Peter Soldan aus Koberg gewählt.
Für diesen neuen Vorstand gab es viel Arbeit. Schon länger war im Gespräch, eine Moto-Cross-Veranstaltung in eigener Regie durchzuführen. Am 21. Mai 1964 erschienen vor dem Amtsgericht in Trittau der Tischler Peter Haag und der Maurer Gerhard Lage mit einer Satzung des MSC „Aue“ Trittau und einem Protokoll der Vorstandswahl vom 6. Februar 1964.

Am 30. Juni 1964 wurde der Motor-Sport-Club in das Vereinsregister eingetragen und nannte sich jetzt: “ Motor-Sport-Club Aue Trittau e.V. im D.M.V.“ und nun konnte die schon lange vorbereitete eigene Moto-Cross-Veranstaltung gestartet werden.
Am 2. August 1964 fand das 1.Moto-Cross-Rennen in Trittau, auf dem neuen „Auering“ an der Straße  zwischen Trittau-Grönwohld, in der Kieskuhle von Fritz Steffen, statt. Die Vorarbeiten waren damals wie heute sehr umfangreich und arbeitsintensiv und spielten sich bis zum Termin am 2. August 1964 ab. Der „M.S.C.-Aue-Trittau“ tauchte mehr und mehr  in der Öffentlichkeit auf. Der Pachtvertrag über das Moto-Cross-Gelände – die Kiesgrube von Fritz Steffen- stand bereits seit dem 26.6.1963.

Die Veranstaltung wurde am 24.6.1964 unter Reg.-Nr. 150/64 von der „Obersten Motorradsport-Kommission“ genehmigt. Die Landesgruppe Norddeutschland des D.M.V. hatte wie schon oft vorbildlich unterstützt. Wilhelm Hartz war Rennleiter, Sportkommissare  waren Hinrich Burmester, Mölln und Carl Grimm aus Hamburg. Obmann der Zeitnahme der in Trittau gut bekannte Frank Märker. Technischer Kommissar war Wilhelm Hohnwald und Rennsekretär Hans Ludwig. Im Schlussbericht heißt es unter anderem: „Die Veranstaltung wurde vom M.S.C.-Aue Trittau hervorragend organisiert und  verdient ein besonderes Lob.“
Ganz ohne Probleme  lief  es natürlich nicht ab .  „auf der Startgeraden gab es, ohne Behinderung anderer Fahrer einen Sturz von Werner Jung aus Mölln in der Klasse 250 ccm. Er wurde zur Beobachtung ins Krankenhaus Ahrensburg gebracht, laut Bahnarzt handelte es sich um einen Unfall leichterer Art.“ Laut Pressebericht machte das Wetter den Fahrern im Freien- und Pflichttraining am Vormittag (Regen und Sturm) sehr zu schaffen. Selbst Fahnen und Lautsprecher fielen dem Wetter zum Opfer. Erfreulich war, das zum Rennbeginn um 14.00 Uhr der Himmel aufklarte und den ca. 1200 Zuschauern und 48 Fahrern ein gutes beständiges Wetter bescherte. Vom Pech verfolgt war der Trittauer Lokalmatador  Herbert Kruse auf seiner Norton -> es war übrigens die Norton, auf der unser Motorsport-Freund H.-J. Götsche im Jahre 1958 aus Afrika quer durch Europa zu seiner neuen Arbeitsstätte als KFZ-Meister nach Trittau gekommen war- dieses sonst sehr zuverlässige Motorrad blieb in der letzten Runde liegen- durch einen Fremdkörper war die Antriebskette vom Zahnrad geworfen worden.
Alte Liebe rostet nicht: Herbert Kruse startet heute im Jahre 2009 immer noch bei den Oldtimer-Rallyes jetzt allerdings mit seiner alten Zündapp oder einer alten BMW.

Auch Alltagsprobleme waren zu bewältigen: z.B. beschwerte sich eine Mutter aus Lütjensee, dass ihr Sohn Jörg einen unsoliden Lebenswandel führt. Jörg war Mitglied im MSC-Aue-Trittau und wir- der Club sollten ihm ins Gewissen reden um ihn wieder auf den rechten Pfad zu bringen. Man kam der Bitte nach, hatte aber bei dem Sohn Jörg wenig Erfolg. Als man dann mit dem Ausschluss aus unserem Club drohte, schaltete sich die Mutter wieder ein- ihr Sohn hat fest versprochen, sich zu ändern; ein Ausschluss aus dem Club würde ihn außerordentlich schwer treffen.
Im Herbst des Jahres 1964 wurde Hans Behr aus Hamburg- in Personalunion Kassen- und Schriftwart des MSC- vom Vorstand seiner Ämter enthoben. Er hatte sich in Trittau- auch beim Vorstand des MSC nicht mehr sehen lassen und Zahlungen an den Verpächter Fritz Steffen im Namen des MSC nicht getätigt. Fritz Steffen hat deshalb die Bahn gesperrt, sodass drei Läufe für Jugendgruppen nicht stattfinden konnten. Eigentlich wohl das Schlimmste was dem Club passieren konnte. Ferner wurde Behr in scharfer Form aufgefordert die Kassenunterlagen und die Unterlagen für den Schriftwart beim Club abzuliefern und weiter wörtlich: damit der neue Kassenwart die verpfuschten Sachen so schnell wie möglich nachholen kann. Dies wurde Hans Behr im Schreiben vom 1. Oktober 1964 mitgeteilt. Weiter wurde dann sogar von einem Rechtsbeistand gegen Behr ermittelt, wegen Nichtablieferung von eingezogenen Beitragsgeldern, es soll sich dabei nach überschlägiger Schätzung um einen Betrag von ca. 900 bis 1000 DM gehandelt haben. Wir hatten uns da eine schöne Laus in den Pelz gesetzt!

In den Jahren danach jeweils immer unter dem Vorsitzenden, Peter Haag wurden Moto-Cross-Veranstaltungen auf dem Aue-Ring bei Fritz Steffen durchgeführt.

Die Keimzelle – für erfolgreiche Motorradfahrer- war damals das KFZ-Unternehmen Thode in der Bahnhofstraße, der schon mehrfach erwähnte H.-J. Göttsche war dort KFZ-Meister. Herbert Kruse- bei Thode als Monteur angestellt- war im Jahre 1963 auf der berühmt berüchtigten Norton Norddeutscher Meister der Landesgruppe geworden. Hugo Sichau, Lehrling dieser Firma im KfZ-Beruf, war als Moto-Crosser aktiv. Dieser Hugo Sichau wurde in den Jahren 1966, 1967, 1968 und 1969 Norddeutscher Meister und danach Lizenzfahrer. Auch ein Verdienst seines Lehrmeisters Herbert Kruse, hat der inzwischen verstorbene Hugo Sichau immer wieder betont. Der MSC- Aue Trittau war damals durch die Fahrer Herbert Kruse, Hugo Sichau und Horst Grzebim die Moto-Cross Hochburg des Nordens. Wie Hugo Sichau ist auch Horst Grzebim bereits verstorben. Auf der Mitglieder-Versammlung des 17. Novembers 1966 wurden überwiegend nur Regularien verhandelt, diskutiert und beschlossen, unter anderem ging es laut Antrag von Hugo Sichau um die Freistellung vom Clubbeitrag für die aktiven Motorradfahrer: Beschlossen wurde, dass der Rennleiterausweis für unseren Sportwart Herbert Kruse vom Club bezahlt wird, ferner wurde die Freistellung für die aktiven Motorradfahrer beschlossen, wenn mehr als fünf Veranstaltungen in einem Jahr gefahren werden. Im Jahre 1968 gab es zwei Jahreshauptversammlungen, die erste fand am 15. Februar 1968 in der Gaststätte zur Hahnheide von Fritz Steffen in Trittau statt. Es waren 23 Mitglieder anwesend. Nach dem Reinfall mit Hans Behr wurden nun neue Personen für den Schrift.- und Kassenwart gesucht. J.Ollendorf wurde mit großer Mehrheit zum Kassenwart gewählt. Ferner sollte Monika Meissner als Nichtmitglied des Club zum Schriftwart gewählt werden. Es entstanden Unklarheiten, ob dies überhaupt  möglich sei. Monika Meissner trat am15.02.1968 als ordentliches Mitglied in den Club ein. Beim zweiten Versuch erhält Monika Meissner die meisten Stimme nimmt den Posten aber Nicht an, auch der zweitplatzierte Gerd Luge lehnt ab. Die Wahlen wurden abgerochen und auf den 7.März 1968 verschoben, es sollte dann der gesamte Vorstand gewählt werden. Am 7. März 1968: zweiter Anlauf wieder im Clublokal „Zur Hahnheide“. 21 stimmberechtigte Mitglieder und 3 Gäste waren erschienen. H.-J. Göttsche wurde zum Wahlleiter ernannt. Gewählt   wurden:
1. Vorsitzende:          Peter Haag
2. Vorsitzende:          Gerd Lage
Kassenwart:              Jürgen Ollendorf
Touristikwart:             Dieter Meissner
Schriftwart:                H.-J. Göttsche
Pressereferent:         Oskar Migge
Kassenprüfer:            Heino Eingarten und Günter Stakmeister

Das Jahr 1970  war ein sehr ereignisreiches Jahr für den MSC-Aue Trittau. Im Januar, Februar und März 1970 wurde sinnfreier Briefverkehr über „verlorene Fahnen des D.M.V.“ geführt. Unser MSC hatte ein  reines Gewissen. In seinem Schreiben vom 9.3.1970 gibt der D.M.V. seinen Fehler zu „die betreffende Dame hat den Arbeitsplatz gewechselt und hätten wir gleich mitgeteilt, dass die Sendung am  9.7.1969 abgeschickt worden ist, wäre die Angelegenheit schon lange erledigt.“

Auf einer Mitgliederversammlung des MSC am 3. September 1970 sollte eigentlich hauptsächlich über den Bau einer Unterkunft für die Rennleitung beraten werden. Die Meinungen der Mitglieder gingen hier etwas auseinander.  Die Mitglieder Jürgen Ollendorf und Peter Vollrath sollten sich nach einem preiswerten Holzhaus umsehen und Werner Lewels wollte die Kosten für ein fertiges Haus errechnen. Der 1. Vorsitzende Peter Haag hatte die Versammlung eröffnet. Zu seiner kurz vor dieser stattgefundenen Zusammenkunft war man mit dem Verhalten vom Peter Haag, es heißt im Protokoll „sehr unzufrieden“ und verlangte den Rücktritt des 1.Vorsitzenden. Dieses Thema wurde noch einmal mit allen Mitgliedern besprochen. Man war allgemein der Ansicht, dass Peter Haag sich bei den Personen, die er beleidigt hatte, entschuldigen sollte, dann wäre man auch mit seinem Bleiben einverstanden. Peter Haag lehnte dies strikt ab. Somit stand der Rücktritt fest. Eine schriftliche Kündigung von Peter Hag ging noch am gleichen Abend beim 2. Vorsitzenden Gerd Lage ein.
Gerd Lage übernimmt kommissarisch bis zu einer Neuwahl das Amt des 1. Vorsitzenden im Motor Sport Club Aue Trittau. Nach diesen clubinternen Differenzen traf man sich ab dem 12.November 1970 erst mal vorrübergehend  „Zur Eiche“ in Kuddewörde. Peter Haag war als 1. Vorsitzender selbst zurückgetreten und am 20. November 1970 wurde er wegen „clubwidrigen Benehmens“ aus der Gemeinschaft ausgeschlossen.


Der 1.Wandel

Auf der Jahreshauptversammlung vom 3. September 1970 wurde laut Protokoll das erste Mal seit Gründung des Vereins über einen Austritt aus dem D.M.V. und in den Eintritt beim ADAC diskutiert. Dieser Punkt sollte noch überprüft werden. Der D.M.V.-LG-Norddeutschland mit u.a. Erwin Rüsbüldt, Carl Grimm und Willi Hartz ,  hatte viel für den MSC-Aue Trittau getan. Diesen Männern hatte der Verein viel zu verdanken.

Am 26.11.1970 wurde auf einer Vorstandssitzung in der Gaststätte „Zur Eiche“  nun der zweite Vorsitzende zur Vervollständigung des Vorstandes nach dem Ausscheiden von Peter Haag gewählt. Vorgeschlagen und gewählt wurde Hans Matthias Jans aus Trittau. Der Vorstand des Jahres  sah wie folgt aus:

1. Vorsitzender:         Gerd Lage
2. Vorsitzender:         M.-H. Jans
Kassenwart:               Jürgen Ollendorf
Schriftwart:                Monika Meissner
Touristikwart:             Dieter Meissner
Kassenprüfer:            Günther Steckmeister
R.Hd.D.Kassenprüf.: Peter Vollrath

Auf einer Sondersitzung des Vorstandes bei Familie Meissner in Großensee wurde über die neue Situation beraten. Fritz Steffen hatte am 14.11.1970 dem MSC die Moto-Crossbahn gekündigt: er hatte das Gelände an einen anderen Verein verpachtet. Ihm wäre die Sache mit dem MSC zu unsicher, er wüsste ja nicht einmal, ob überhaupt noch eine Moto-Cross-Veranstaltung geplant sei, da immer nur von Touristik die Rede war. Der MSC-Aue-Trittau hatte schon einen neuen Pachtvertrag erarbeitet, doch Fritz Steffen gab dem Verein keine Möglichkeit mehr, diesen Vertrag vorzulegen bzw. zu verhandeln. Die „Grüne Bewegung“ war unaufhaltsam auf dem Vormarsch; der MSC-Aue-Trittau hatte danach nie wieder eine Moto-Cross-Veranstaltung durchgeführt.

Der Bundeswehr-Motorsport-Club e.V. im ADAC war der neue Pächter des Aue-Rings. Der Vorsitzende Herr Hans Joachim Prahl aus Hamburg konnte seine Vorstellung von Moto-Cross bei Fritz Steffen besser rüberbringen. Im Dezember 1970 und im Januar 1971 wurden noch „Vereinbarungen“ zwischen dem B.M.C. und dem M.S.C. getroffen, weil der Pachtvertrag zwischen dem M.S.C. und Fritz Steffen über den Aue-Ring am 26. Juni 1971 endete und der Pachtvertrag des B.M.C. am 27. Juni 1971 begann hat man uns den Schriftzug „Aue“ aus unserem Logo rausgenommen. Als die Moto-Cross-Fahrerei im Abklingen war, haben viele Mitglieder den Club verlassen.
Es begann für uns die Zeit der
–       Rallyes
–       Zuverlässigkeitsfahrten und
–       Such- und Findigkeitsfahrten
mit Automobilen. Motorräder gerieten immer mehr in den Hintergrund- jedenfalls als Alltagsfahrzeuge. Zum Beispiel ein paar Zahlen: 1955 war NSU die größte Motorradfabrik der Welt und ca. 10 Jahre später wurden keine NSU-Motorräder mehr gebaut. Die japanischen Motorräder eroberten die Vormachtstellung in Deutschland und in der ganzen Welt.

Auf der Jahreshautversammlung am 4. November 1971 in der Gaststätte „Zur Eiche“ bei Hans Willers in Kuddewörde wurde der gesamte Clubvorstand neu gewählt, wie es heißt für zwei volle Jahre. Nach der Begrüßung durch den 1. Vorsitzenden Gerd Lage, wurde dem gesamten Vorstand Entlastung erteilt. Leiter der neuen, geheimen Wahl wurde Werner Lewels. Gewählt wurden:

  1. Vorsitzender:   Gerd Lage
    2. Vorsitzender:        Dieter Meissner
    Kassenwart:               Jürgen Ollendorf
    Schriftwart:                Monika Meissner
    Touristikwart:             Peter Möde
    Sportwart:                  Werner Lewels
    Pressereferent:         Hans-Math. Jans
    Kassenprüfer:            Peter Möde + H.-J. Krause 

 
Auf dieser Jahreshauptversammlung hat man sich wieder für ein Vereinslokal in Trittau entschieden. In Frage kam das „Hotel zur Post“ und der „Lauenburger Hof“. Es sollten Verhandlungen geführt werden. Nach der Misere um den „Aue-Ring“ und den Kontroversen mit Fritz Steffen und Peter Haag war der MSC-Trittau keinesfalls untätig. Schon im Frühjahr des Jahres 1971 traf man sich in Köthel  immerhin mit ca. 20 Mitgliedern. Es kam dabei zu einer breiten Diskussion:

  1. Evtl. neues Gelände in Köthel?
    2. Oder soll nochmal bei Steffen veranstaltet werden?
    3. Was soll durchgeführt werden, Moto.-/ Auto-Cross oder evtl. Sandbahnrennen?
    4.  Was entstehen für Kosten?Der Club war agil und handlungsfähig: der Kopf wurde nicht in den Sand gesteckt!

    Auf der Jahreshauptversammlung des MSC am 4. November 1971 bei Willers in Kuddewörde wurde beschlossen, ein Clublokal in Trittau zu suchen; die Wahl fiel auf das „Hotel zur Post“ in Trittau.Die erste Mitgliederversammlung fand am 2. Dezember 1971 statt. Erwin Rüsbüldt – Chef des DMV- Norddeutschland war anwesend und es wurde wieder über eine neuerliche Veranstaltung diskutiert, natürlich auf einem neuen Gelände. Dazu sollte der Rat des Sportleiters des DMV Norddeutschland Willi Hartz aus Wedel, ein äußerst kompetenter und einsatzfreudiger Mann, eingeholt werden. Schon Ende des Jahres 1971 gab es lebhaften Schriftverkehr zwischen unserem MSC und dem DMV in Frankfurt.

Tenor: Mitgliederschwund beim MSC!

Im April 1973 waren nur noch 8 Mitglieder vom MSC beim DMV gemeldet und laut Beschluss des DMV sollte ein Veranstalter-Club mindestens 25 Mitglieder haben. In unserem Schreiben vom 22.3.1973 des DMV an den MSC heißt es wörtlich: “ Wir werden Ihre Ausschreibung hier liegen lassen, bis Sie etwa die Zahl 25 erreicht haben!“

Wie schon erwähnt, flaute das Interesse an den Motorrad-Veranstaltungen kräftig ab und der neue Touristikwart Peter Möde aus Kuddewörde trieb den Sport mit den  Automobilen mächtig voran. Am 11. August 1972 beim Clubabend in Trittau im „Hotel zur Post“ wurde über eine clubinterne Orientierungsfahrt die am 23. September 1972 stattfinden sollte, beraten. Gleichzeitig war schon eine öffentliche Nachtorientierungsfahrt für den 18. November 1972 geplant.  Man war sehr aktiv! Am 9.Mai 1972 wurde diese Veranstaltung vom DMV genehmigt. Vorstart war am 18.11.1972 am Rathaus in Trittau, der offizielle Start erfolgte auf dem Dickskamp in Kuddewörde/Rothenbek. Zielort war Köthel/Lauenburg und die Siegerehrung im „Hotel zur Post“ in Trittau.
Historische Daten:

1.Moto-Cross-Rennen des MSC Aue“ Trittau am 2.August 1964
Vorsitzende: Peter Haag und Gerd Lage

Und

 2. Nachtorientierungsfahrt für Automobile des MSC „Aue“ Trittau am 18.November 1972
Vorsitzender Gerd Lage und Touristikwart: Peter Möde

Der Motorsport mit Automobilen wurde immer beliebter und populärer. Die ersten Versuche für den MSC „Aue“ Trittau, auf dem Automobilsektor machte Wolfgang Rohlf mit seiner damaligen Freundin Antje Kruse auf einem NSU-Prinz 600 cm3/19 PS bei der 10. Ostsee-Nordsee-Fahrt am 29. Und 30. August 1959. Veranstalter war der ADAC-Gau-Schleswig-Holstein und Fahrtleiter war Hermann David. In der Klasse der bis 600 cm3 gab es 16 Starter u.a. BMW 600 (Block/Paul aus Braunschweig) Lloyd/Alexander (Heinrich Witthöft aus Bad Oldesloe) und weitere FIAT 600 und NSU Prinz. Es waren 800 km zu bewältigen von Freitag-Abend bis Sonntag-Morgen: kurze Etappen mit schwerer Orientierung. Man musste sich also sputen! Und immerhin war das für das Team Rohlf/Kruse absolutes Neuland. Das Team hat nie gewonnen, aber war immer platziert. Aus solchen Fahrten sind die richtigen Rallyes entstanden, mit Sonderprüfungen auf Höchstgeschwindigkeit und zwischen den  Sonderprüfungen knallharte Orientierung auf kurzen Etappen. Trotzdem waren diese Rallyes Rennen. Die berühmtesten Rallyes in den 70er Jahren waren im Norden: Rallye Nordland und Rallye Baltik. Teilweise hatten diese Läufe das Prädikat zur Deutschen- und Rallye-Europa-Meisterschaft und glänzten daher  immer mit einem hochkarätigen Starterfeld.

Bei  der  Rallye-Nordland  und Rallye-Baltic, die auch teilweise nach Dänemark, Schweden und Norwegen führten, durfte man mit „Deutscher-Nationaler-Lizenz“ starten und diese Lizenzen bekam man nur, wenn man entsprechende Platzierungen bei hochkarätigen Rallye-Läufen im Inland vorweisen konnte.  „Alles nicht ganz so einfach!“ Bei der Rallye-Nordland 1973 startete vom MSC Trittau Wolfgang Rohlf mit dem Hamburger Beifahrer Thomas Eisenblätter. Start war  damals in Kopenhagen und Ziel in Travemünde. Neben dem „Königlich-Dänischen-Automobilclub“ war der „AMC-Stormarn“ aus Bad Oldesloe unter seinem sehr aktiven Vorsitzenden Alfred-Max Dörfber ( von allen nur „Amadeus“ genannt) federführend,  bei dieser landübergreifenden Rallye-Veranstaltung. Das Team Rohlf/Eisenblätter auf Opel-Ascona fiel kurz vor dem Schluss dieser Nordland-Rallye 1973 im Segeberger Forst wegen einer Unachtsamkeit des Fahrers aus. Man war schon eine Nacht und ca1,5 Tage unterwegs. Im Jahr 1974 wurde  ein zweiter Anlauf  unternommen, wieder auf  Opel-Ascona-A1600

Fahrer: Wolfgang Rohlf                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                 

Beifahrer: Wilhelm Emmelmann
Diesmal gewann man eine Silbermedaille bei dieser Rallye, auf sehr schlechten Wegen und Straßen. Die Rallyes Nordland und Baltic waren auch bei den Werksteams auf Grund ihres großen Material-Verschleißes sehr gefürchtet. Der Sport mit Automobilen wurde immer mehr. Aber man gedachte immer noch des MSC „Aue“ Trittau  und dem Motorrad-Sport, mit dem alles begann. Im Frühjahr des Jahres 1973 wurde Schriftverkehr mit dem Sportleiter des DMV Landesgruppe Nord Herrn Willi Hartz über die Besichtigung eines Geländes für den Motorradsport mit dem 1. Vorsitzenden des MSC Herrn Gerhard Lage in Kuddewörde geführt.

Wie wir alle wissen, gab es aber danach keine Moto-Cross-Veranstaltungen des MSC mehr. Viele haben dies bedauert und haben den  MSC „Aue“ Trittau verbittert verlassen. Bevor wir das Thema „Motorrad-Sport im MSC „Aue“ Trittau“ verlassen, wollen wir einen Mann hervorheben, der auch bei uns in Trittau u.a. im August 1964 seine ersten Siege herausgefahren hat.

„Der Meister aller Motorrad-Weltmeister“, der Oldesloer Rolf Witthöft,

Inzwischen über 60 Jahre alt und renommierter KFZ-Unternehmer in unserer Kreisstadt Bad Oldesloe. Eine Karriere wie aus dem Bilderbuch, die beim MSC AUE Trittau begann.

Im April 1973 hatte der Vorstand des MSC „Aue“ Trittau zu einer Mitgliederversammlung im „Hotel zur Post“ in Trittau eingeladen , mit den folgenden Themen:
a) Fortbestand des Clubs
b) Genehmigung einer Orientierungsfahrt

Hintergrund dieser Versammlung waren u.a.
1. Viele Beitragsaußenstände
2. Kontroverse mit dem DMV über die Genehmigung einer Orientierungsfahrt. In dem Anschreiben an die Club- Mitglieder heißt es wörtlich:
„Sollten Sie nicht kommen, müssen wir annehmen, dass Sie sich für den Club nicht mehr interessieren.“ Auf einer Einladung zur Jahreshauptversammlung am 8.3.1973 ins „Hotel zur Post“ in Trittau wurde sogar ein Zwangsgeld in Höhe von 10,- DM angedroht.
Auf der Jahreshauptversammlung am 8. März 1973, 19 Mitglieder waren erschienen, wurde noch einmal über ein neues Grasbahngelände in Kuddewörde diskutiert und die offenen Clubbeiträge bewertet, sowie über die Durchführung von Slalomfahrten auf asphaltiertem Untergrund innerhalb Trittaus diskutiert. Jetzt tauchten auch zwei neue Namen auf: Erich Günther und Karl-Heinz Zilz (von diesen beiden Männern wird noch zu reden sein!) Sie erklärten sich bereit Touristik- und Orientierungsfahrten auszuarbeiten und Genehmigungen einzuholen.

In einem harsch verfassten Brandbrief an den DMV in Frankfurt vom 25.3.1973, macht der Vorstand des MSC „Aue“ Trittau seinem Unmut Luft, über die Anmahnung der 2. AUE-Nachtorientierungsfahrt des MSC „Aue“ Trittau und  man warf die Frage auf, nach einer neuen Dachorganisation, möglicherweise ADAC oder NAVC, Ausschau zu halten, auch davon wird noch die Rede sein.

Nach vielem Hin- und Her wird die 2.AUE-Nachtorientierungsfahrt des MSC „Aue“ Trittau doch vom DMV in Frankfurt für den 16.4.1973 und den 26.5.1973 genehmigt.
Der MSC „Aue“ Trittau hatte sich mit  seinem Touristikwart Peter Möde, dafür  entschieden diese Veranstaltung NICHT durchzuführen. Die Zeit war zu kurz bemessen.
Am 8.November 1973 fand im „Hotel zur Post“ in Trittau , die Jahreshauptversammlung mit Neuwahl des Vorstandes statt.  Anwesend waren 20 stimmberechtigte Mitglieder und 5 Gäste, Wahlleiter war Carl Grimm von der DMV Landesgruppe Nord. Die Neuwahlen ergaben folgendes Ergebnis (am 12.5.1973)

  1. Vorsitzender: Peter Möde
    2. Vorsitzender: Erich Günther
    Kassenwart:               Gerhard Lage
    Schriftwart:                Hans Heuser
    Touristikwart:             K.-H. Zitz
    Sportwart:                  Erich Lage
    Stellvertreter:             W. Röschmann
    Revisoren:                  Hans Heuser
    Mitarb. v. H.Häuser: Jürgen OllendorfAuf einem Sonder-Clubabend des MSC „Aue“ Trittau am 13.12.1973 im „Hotel zur Post“ in Trittau, wird beschlossen, wegen der Energie-Krise die im Dezember 1973 geplante Orientierungsfahrt ausfallen zu lassen.  „Die große Politik hat uns eingeholt“  In dem DMV- Schreiben  vom 14.Dezember 1973 stand, dass unser, am 8. November 1973 gewählte Schriftwart nicht Mitglied des DMV war. „Er solle bitte sofort eintreten!“. Hans Heuser trat nicht in den DMV ein, im Gegenteil, er trat aus unserem Club aus und stellte sein Amt zur Verfügung. Alle waren sich einig: wir hatten einen guten Mann verloren. Auf dem Clubabend  am 13.12.1973 wurde ein Pannen-Hilfe-Kurs angeboten, dieser Kurs fand für Mitglieder im Winter 1973/1974 bei der Firma Opel Rohlf in Trittau statt. Es waren ca. 14 Personen anwesend.

    STATEMENT VOM CHRONISTEN:
    Trotz intensiver Bemühungen ist es nicht gelungen, alle erforderlichen Unterlagen für die Chronik zu beschaffen. Über die Jahreshauptversammlung vom 13.12.1977 in der Holsten-Klause in Trittau gibt es kein ordentliches Protokoll. Viele Fragen sind offen. 

Bekannt ist nur, dass Peter Möde während dieser Zeit 1. Vorsitzender war. Die Jahreshauptversammlung des MSC-„Aue“ fand am 13.12.1977 in der Holsten-Klause in Trittau statt. Es waren 19 stimmberechtigte Mitglieder anwesend. Es wurde beschlossen, dass der 2.Vorsitzende und der Schriftwart für ein Jahr und der 1. Vorsitzende, Kassenwart und Sportleiter für zwei Jahre gewählt werden. Begründung: Es ist jederzeit ein arbeitsfähiger Teilvorstand vorhanden.
Gewählt wurden:
1. Vorsitzender:         Peter Möde
2. Vorsitzender:         Kirschbaum
Sportwart:                  Karl-Heinz Zilz

Für Kassenwart und Schriftführer stellt sich- trotz guter Vorschläge- niemand zur Verfügung. Der erste Vorsitzende, Peter Möde, erklärt der Versammlung, dass ein Club ohne Kassen- und Schriftwart nicht zu führen sei. Nach kurzer Debatte wird nochmal zur Wahl geschritten. Kassenwart wird Heiner Nohr und Schriftwart Meyer. Revisoren werden Pieper und Günther. Wie bekannt ist, blieb Heiner Nohr dann über 30 Jahre Kassenwart in unserem Motorsportclub.

1978
Die späten 70iger waren der Beginn von vielen Rallye-Aktivitäten; es begann die Blütezeit des Rallye-Sports. Klaus Hartjen und Heiner Nohr fuhren bei der internationalen Baltic Rallye auf Ford Escort 2 1300 auf den 2.Platz in ihrer Klasse; die Baltic-Rallye zählte in diesem Jahr zur Europameisterschaft und fiel damals schon mit einer beeindruckenden Starterliste auf. Allerdings gab es auch Spannung im Club. Die diesjährige Jahreshauptversammlung  wurde auf Grund eines Misstrauensantrags, von 15 Clubmitgliedern unterzeichnet, einberufen. Diese Mitglieder sprachen dem Vorstand wegen „vereinsschädigendem Verhaltens“ ihr Misstrauen aus und forderten Neuwahl des Vorstandes. Es waren 23 stimmberechtigte Mitglieder erschienen. Erich Günther trug den Misstrauensantrag vor. Nach den durchgeführten Wahlen war der Vorstand wie folgt aufgestellt:
1. Vorsitzender:         Erich Günther
2. Vorsitzender:         Bernd Burmeister
Kassenwart:               Heiner Nohr
1. Sportwart:             H.-J. Pieper
2. Sportwart:             K.-H. Zilz
Schriftwart:                Gudrun Günther
Revisoren:                 Karl Pirsch-Steigerwald und Frl. Prinzhorn

1979
Motorsportlich war das Jahr 1979 ebenfalls wieder voller Veranstaltungen im Orientierungs.- und Rallye-Sport. Herausragend war das Ergebnis vom bekannten Team Hartjen/Nohr, diesmal auf Golf1 GTI, bei der Internationalen Hunsrück-Rallye; sie belegten den 4.Platz in der Klasse und den 60. im Gesamtklassement. Jetzt hat bestimmt jeder Leser ein Runzeln zwischen den Augenbrauen; damals waren es aber 360 Teilnehmer, die dort antraten, eine Zahl die man heute eher aus dem Lauf.- oder Radsport kennt und nicht als Teilnehmerzahl einer internationalen Rallye! Im Orientierungssport wurden Holger Schackier und Erich Günther Hamburger Meister im ADAC-Pokal für Orientierungsfahrten, auf einem VW-Käfer.

Eine Neuerung bei der Club-Administration war die Satzung mit dem Passus, das nie der gesamte Vorstand gewählt werden durfte, sondern immer nur eine Hälfte. Daher wurde der Vorstand in die folgenden Gruppen aufgeteilt: Vorstand Gruppe A und Vorstand Gruppe B. Der Hintergrund war der, dass man so sicherstellen konnte, einen handlungsfähigen Vorstand zu haben.  Zum Vorstand der Gruppe B wurden daher gewählt:
2.Vorsitzender:         Klaus Hartjen
1. Sportwart:             Karl Pirsch-Steigerwald
2. Revisor:                  Bernd Koppe

1980
Die 1. Such- und Findigkeitsfahrt und die 9. Goldbarrenfahrt waren ein großer Erfolg.
Sportliche Erfolge gab es wieder viele, im Orientierungssport, wie auch im Rallye-Sport. Highlight war der 2.Platz im Gesamtklassement, des Teams Hartjen/Nohr, bei der internationalen Rallye Berlin. In diesem Jahr zwar wieder auf einem 1600er, aber diesmal auf einem Audi-Werkswagen. Einen weiteren 2.Platz im Gesamtklassement belegte Klaus Harten, diesmal mit Siggi Kücken, der als Ersatz für H.-H. Nohr einsprang, bei der Internationalen Rosen Rallye, ebenfalls auf Audi80 1600.  Im Orientierungssport wurden Holger Schackier und Erich Günther auch 1980 Hamburger Meister im ADAC-Pokal für Orientierungsfahrten, auch wieder mit ihrem VW-Käfer.

Bei den diesjährigen Vorstandswahlen der Gruppe A wurden gewählt:
1.Vorsitzenden:        Erich Günther
Kassenwart:               H.-H. Nohr
Auf Antrag der Versammlung wurde ein Sportwart gewählt und zwar Bernd Koppe
Revisoren wurden: H.-J. Pieper und K.-H. Zilz.   

Am Schluss der Veranstaltung wurde auf Vorschlag des Vorstandes der Gasthof „Zur Hahnheide“ von Fritz Steffen später Familie Wulf in Trittau mit großer Mehrheit zu unserem Vereinslokal gewählt. Ab Januar 1981 fanden dort die ersten Clubabende statt.

1981
Bei der Jahreshauptversammlung begrüßte der 1. Vorsitzende Erich Günther die Mitglieder und erwähnte in seinem Rückblick auf das Jahr 1981, die 2. Such- und Findigkeitsfahrt und die 10. Goldbarrenfahrt ;  beide waren ein voller Erfolg für unseren Club. Unser 1.Vorsitzender meinte aber, dass die Mitglieder an den Clubabenden etwas aktiver mitarbeiten sollten, selber Vorschläge bringen und bei der Gestaltung der  Clubabende mitarbeiten und sich nicht immer auf den Vorstand berufen sollten. Der Bericht der Revisoren wurde von H.-J. Pieper vorgetragen. Der Bericht ging sehr ins Detail und war teilweise recht pingelig. Er beanstandende u.a. die Aufschlüsselung der Würstchen die bei der Such- und Findigkeitsfahrt ausgegeben bzw. verkauft worden waren. H.-J. Pieper war gegen die Entlastung des Vorstandes. Nach geheimer Abstimmung wurde dem Vorstand  von der Versammlung aber doch Entlastung erteilt. Bei den fälligen Vorstandswahlen,  wurde Britt Prinzhorn zur Wahlleiterin erklärt.
Gewählt wurden:
1. Vorsitzender:         Erich Günther
2. Vorsitzender:        Klaus Hartjen
Kassenwart:               H.-H. Nohr
Schriftführerin:           G. Günther
Sportwart:                  Bernd Koppe
1. Revisor:                  Bernd Burmeister
2. Revisor:                  Holger Schackier

Bei der Deutschen Meisterschaft für Orientierungsfahrten in der Region Nord, belegten 1981 Holger Schackier und Erich Günther den 2.Platz, Hamburger Meister im ADAC-Pokal ebenfalls 2. Platz.

1982
Das Jahr 1982 verlief ohne nennenswerte sportliche, sowie clubbezogene Aktivitäten oder Veränderungen. In diesem Jahr wurde das Team Schackier/Günther wieder Hamburger Meister im ADAC-Pokal des Orientierungssport; der 2.Platz von 1981 konnte sozusagen als Ausrutscher gesehen werden.

1983
Auf der vorigen Jahreshauptversammlung am 26. November 1982 wurde nach Vorschlag  von Bernd Koppe  beschlossen, die Jahreshauptversammlungen generell auf den Anfang des folgenden Jahres (bis 28.2) zu verlegen.   Im Juli 1982 hatte  der MSC-Aue-Trittau einen Antrag zur Aufnahme als Ortsclub in den ADAC gestellt. Der ADAC war eigentlich nicht abgeneigt, bestand aber darauf, dass wir den Namen „Aue“ aus unserem Clubnamen streichen, weil der Name „Aue“ auch beim neuen Pächter des Aue-Rings dem „BMC-Aue-Ring-Trittau“ geführt wurde. Nach einer dramatischen ausserordentlichen Mitgliederversammlung am 11. März 1982 wurde von den Mitgliedern des MSC-Trittau beschlossen :
Wir streichen das Zusatzwort „Aue“ nur dann, wenn wir als Ortsclub beim ADAC aufgenommen werden. Am 11. Mai 1982 wurden wir von dem Präsidenten des ADAC in München -Franz Stadler- als MSC-Trittau im ADAC anerkannt.
Auf der Jahreshauptversammlung ,  am 24. Februar 1983 ,  begrüßte unser erster Vorsitzender Erich Günther 19 stimmberechtigte Mitglieder und ganz besonders Herrn Schröder vom ADAC Gau-Hansa. An der dritten Such.- und Findigkeitsfahrt hatten 80 Teams teilgenommen und an der 11. Goldbarrenfahrt 78 Teams. Termine für die Fahrten im Jahr 1983:

  1. Mai 1983 = 4. Such- und Findigkeitsfahrt
    12. September 1983 = 12. GoldbarrenfahrtNach den Wahlen setzt sich der neue Vorstand des MSC-Trittau e.V. im ADAC wie folgt zusammen:
    1. Vorsitzender: Erich Günther
    2. Vorsitzender: Klaus Hartjen
    Sportleiter:                Bernd Koppe
    Schatzmeister:          H.-H. Nohr
    Schriftführerin:          Gudrun Günther

Auch in diesem Jahr konnte das Team Schackier/Günther an den Erfolg der Vorjahre anknüpfen und wurde nun schon zum 4.Mal Hamburger Meister im ADAC-Pokal des Orientierungssport.

1984
Bei der Jahreshauptversammlung begrüßte der 1. Vorsitzender Erich Günther die Mitglieder und teilte der Versammlung  mit, dass an der ADAC Such- und Findigkeitsfahrt 107 Fahrzeuge teilgenommen hatten; an der ADAC Goldbarrenfahrt 63 Teams. Ferner wurde in Zusammenarbeit mit unserem Clubmitglied der Fa.Talbot-Peugeot S. Biermansky in Hamburg-Rahlstedt ein sog. Samba-Turnier durchgeführt. Für unseren Club waren diese Veranstaltungen ein voller Erfolg. Der Sportleiter Bernd Koppe gab die Termine unserer Veranstaltungen für das Jahr 1984 bekannt:
14. April 1984             =  1. ADAC Stormarn-Rallye
31. Mai 1984              =  5. ADAC Such- und Findigkeitsfahrt
15. September 1984 = 13. ADAC Goldbarrenfahrt

Der Schatzmeister Heiner Nohr erläuterte Einnahmen und Ausgaben aus dem Jahr 1983 und gab einen Überschuss bekannt. Nach den Wahlen wurde festgestellt, der alte Vorstand war auch der neue Vorstand:

1. Vorsitzender:        Erich Günther
2. Vorsitzender:        Klaus Hartjen
Sportleiter:                Bernd Koppe
Schatzmeister:          H.-H. Nohr
Schriftführerin:          Gudrun Nohr geb. Günther
R.-prüfern:                 Fritz Boll für 2 Jahre; H.-J. Pieper für 1 Jahr

Als  ADAC-Delegierte wurden gewählt:

Erich Günther und Bernd Koppe

Ersatzdelegierte:

Heiner Nohr und Gudrun Nohr

Ausführlich wurde dann über die bevorstehende 1.ADAC- Stormarn- Rallye am 14. April 1984 gesprochen. Aus den Ausführungen in dieser Chronik geht hervor, dass in den ersten Jahren schon Moto-Cross Veranstaltungen von unserem Club auf dem Aue-Ring veranstaltet wurden, die über die Grenzen hinaus bekannt waren, unser 1. Moto-Cross-Rennen auf dem Aue-Ring am 2.August 1964 hat den Club damals sehr gefordert. Auch die jetzt anstehende 1. ADAC-Stormarn-Rallye am 14. April 1984 rund um Trittau war eine große, über die Grenzen hinaus, bekannte Veranstaltung. Damit ist gemeint, dass diese Veranstaltung organisatorisch ganz anders abläuft als die bisher von uns veranstalteten Orientierungsfahrten. Bei dieser sog. Rallye 200 sollten Wertungsprüfungen auf Bestzeit gefahren werden und das passierte auf abgesperrten Straßen. Wir mussten uns also um Krankenwagen, Feuerwehr, Streckenposten und Zeitnehmer etc. kümmern und verpflichten. Außerdem wird diverses Material wie Schilder, Fahnen, Zeituhren und Absperrmaterial benötigt. Alle Clubmitglieder sind gefordert und der Vorstand setzt auf die Mithilfe aller Mitglieder. Unsere beiden Vorsitzenden Erich Günther und Klaus Hartjen meinten, dass Stillstand Rückgang ist und so eine Rallye passte sehr gut in die damalige Zeit. Heute ca. 25 Jahre später wissen wir, nach damaligem Zittern, es war eine sehr gute Entscheidung mit viel Voraussicht. Alfred-Max Dörfler aus Bad Oldesloe hat uns damals in einem Schreiben von 21. März 1984 u.a. gutes Gelingen unserer1. ADAC- Stormarn-Rallye gewünscht, damit sich unsere enorme Arbeit lohnt. Als Veranstalter der damaligen Rallye-Nordland wusste er wovon er spricht. Bei den motorsportlichen Ergebnissen des Jahres der sehr aktiven Clubmitglieder, ist als wirklich tolles Ergebnis der 2.Platz im Gesamtklassement bei der internationalen Sulingen-Rallye vom Team Klaus Hartjen und Siggi Kücken hervorzuheben; diesmal auf einem Audi Quattro.

1985
Zur Jahreshauptversammlung begrüßte der 1. Vorsitzende Erich Günther die Mitglieder. Bei seinem Rückblick auf das Jahr 1984 war man mit Ablauf der 1. Stormarn-Rallye hoch zufrieden. Der Club wird für die 2. ADAC- Stormarn-Rallye ein ONS-Prädikat bekommen. Die 13. ADAC Goldbarrenfahrt war leider nicht so gut besucht wie in den Vorjahren- es sollen Überlegungen für Verbesserungen angestellt werden. Unser Club hatte außerdem mit der Fa. Talbot-Peugeot Biernatzky in Rahlstedt ein sog. Samba-Turnier durchgeführt. Im Sommer des Jahres 1985 ist erstmals eine touristische Oldtimer-Rallye geplant. Die Rechnungsprüfer H.-J. Pieper und Fritz Boll hatten bei Ihrer Prüfung keine Mängel  festgestellt. Auf ihren Vorschlag wurde dem Vorstand Entlastung erteilt. Durch Einnahmen im Jahre 1984 hatte sich das Clubvermögen dennoch verbessert. Nach den Vorstandswahlen stellte sich dieser wie folgt dar:

  1. Vorsitzender:   Erich Günther
    2. Vorsitzender:         Henry v.d. Brink
    Sportleiter:                 Bernd Koppe    
    Schatzmeister:          H.-H. Nohr
    Schriftführerin:           Britt Fürst

Goldbarrenfahrt und Samba-Turnier sollten in 1985 besser beworben werden, weil diese Veranstaltungen in 1984 nicht so gut frequentiert waren.

1986
In diesem Jahr wurde die 1.internationale Rallye Hamburg ins Leben gerufen, bei der auch unser Club und Vorstandsmitglied wieder sehr erfolgreich mitfuhr, aber in einer Art und Weise, die sich auch noch heute, über 20 Jahre später nicht weniger beeindruckend präsentiert: Klaus Hartjen fuhr diesmal als Co-Pilot mit und das hatte gute Gründe, saß doch links der Rallye-Europameister von 1979, Jochi Kleint. Dies Team fuhr dann auf einem Manta 400 nicht nur einen Klassensieg ein, sondern auch den Gesamtsieg, mit einem Vorsprung von 4 Minuten auf den 2.Platzierten! Dafür bedarf es wohl keiner weiteren Beschreibung, was das bedeutet. So überraschte es auch keinen das Klaus Hartjen und Hans Heinrich Nohr Hamburger Rallyemeister des Jahres wurden. Zusätzlich gewann Klaus Siemers den Ost-Holstein-Pokal 1986; Erich Günther belegte den 2.Platz, womit das Jahr 1986 durchaus als eines der herausragenden betrachtet werden darf; ein kleines Sahnehäubchen in diesem Jahr, kann der Husarenritt von Dirk Bieber bei der Stormarn Rallye angesehen werden: er fuhr auf der WP-Ziegelbergsweg WP-Bestzeit mit seinem Käfer! Im Jahre 1985 hatte unser Club erstmals 5 Veranstaltungen geplant. Nach den stattgefundenen Wahlen setzt sich der Vorstand wie folgt zusammen:

  1. Vorsitzender:   Erich Günther
    2. Vorsitzender:         Henry v.d. Brink
    Schatzmeister:          H.-H. Nohr
    Sportwart:                  Klaus Hartjen
    Schriftführerin:           Angelika Steinwarder

Zu Kassenprüfern wurden Fritz Boll und Klaus Siemers gewählt; ADAC-Delegierte wurden Erich Günther und Michael Strunck; als Ersatz-Delegierte Klaus Hartjen und Hanry v.d. Brink. Das Amt des Materialwartes blieb bei Edmund Stanislawski und der Festauschuss bestand aus K.-H. Zilz, Klaus Siemers, Gudrun Nohr und Jan v.d. Brink.
Pressereferenten waren Michael Strunk und Jan van den Brink. Fahrtleiter für unsere geplanten Veranstaltungen waren:

3.ADAC- Stormarn- Rallye:                         Erich Günther
7. Such- und Findigkeitsfahrt:                    H.-H. Nohr
4. Peugeot-Talbot-Samba-Turnier:            Henry van den Brink
1. Int. Rallye Hamburg:                               Klaus Hartjen
2. Tour de Nostalgie:                                   Bernd Burmeister
15. Goldbarrenfahrt:                                   Karl-Heinz Zilz

Ecurie-Fahrer für das Jahr 1986 wurden: Kuno Woweries und Michael Sauerland

1987
Auf der Jahreshauptversammlung begrüßte der 1. Vorsitzende Erich Günther alle Mitglieder und als Gast den Sportleiter des ADAC Gau Hansa Herrn Gerd Wachter. Erich Günther sprach die Zu- und Abgänge an. Die Veranstaltungen des Jahres 1986 waren durchweg positiv zu sehen, auch unser Schatzmeister H.-H. Nohr bestätigte dieselben Einnahmen wie 1985, obgleich aus der Int. Rallye Hamburg für MSC Trittau kein Ertrag erwirtschaftet wurde und das Talbot-Peugeot-Turnier nicht von uns durchgeführt wurde. Es wurde eine Startrampe angeschafft und dadurch waren die Ein- und Ausgaben des Geschäftsjahres 1986 wieder fast ausgeglichen. Auch von sportlichen Erfolgen kann berichtet werden, denn auch in diesem Jahr belegte ein Clubmitglied einen der Top-Plätze, bei der internationalen Rallye Hamburg; das Team Schmidtke / Hartjen fuhr auf Audi Quattro nicht nur den Klassensieg, sondern auch den Gesamtsieg heim. Das Team hatte sich insgeheim genau dies Ziel gesteckt, war man doch mittlerweile auch vom Erfolg verwöhnt worden.
 

Die Vorstandswahlen ergaben folgendes Ergebnis:
1. Vorsitzender:         Erich Günther
2. Vorsitzender:         Henry v.d. Brink
Schatzmeister:          H.-H. Nohr
Sportwart:                  Klaus Hartjen
Schriftführerin:           Angelika Steinwarder

Zu Kassenprüfern wurden Fritz Boll und Klaus Siemers gewählt und ADAC-Delegierte wurden Erich Günther und Michael Strunck. Materialwart weiterhin: Edmund Stanislawski 

 

 

1988

 

Das Jahr 1988 stand ganz im Zeichen der folgenden Veranstaltungen:

 

 

  1. ADAC-Stormarn-Rallye
  2. Such und Findigkeitsfahrt (Vatertagstour)
  3. Internationale Hamburg-Rallye
  4. Tour-de-Nostalgie

17.Goldbarrenfahrt

 

Bei den sportlichen Ergebnissen stach ein Ergebnis besonders hervor: Schon das 3.Mal in Folge, gewannen das Team Erich Günther und Klaus Siemers, wie auch 1986 und 1987, den Ost-Holstein-Pokal. Ein Hattrick wie ihn sich jeder Aktive wünschen würde. Das Team Schmidtke /Hartjen wiederholte ebenfalls den Vorjahreserfolg und fuhr wieder auf den 1.Platz im Gesamt. Also auch Klaus Hartjen schlug mit einem Hattrick zu; dreimal in Folge Gesamt und Klassensieg bei der Rallye Hamburg. Dirk Bieber belegte mit seinem Käfer den 3.Platz beim nationalen Hamburger Rallye-Pokal.

 

 

1989

 

Am 09.02.1989 war Jahreshauptversammlung, an dem der 1.Vorsitzende, der Sportleiter und der Schriftführer gewählt wurden. Nach der durchgeführten Wahl, der 1.Vorsitzende Erich Günther fehlte entschuldigt wegen einer Krankheit und ließ bereits ausrichten, dass er im Falle einer Wiederwahl das Amt annehmen würde; damit war auch dieser Engpass auf typisch norddeutsche Art geregelt. Der Vorstand setzte sich nach der Wahl also wie folgt durch:

 

1.Vorsitzender:         Erich Günther

2.Vorsitzender:         Henry v.d.Brink

Sportleiter:                Klaus Hartjen

Kassenwart:              H.-H. Nohr

Schriftführer:             Frieder Steinwarder

 

Von den vielen Sportlichen Erfolgen erreichte das Team Schmidtke / Hartjen wieder den Klassen und Gesamtsieg bei der internationalen Rallye Hamburg, ebenfalls wieder auf Audi Quattro.

 

 

1990

 

Dies Jahre verlief „ohne besondere Vorkommnisse“, aus organisatorischer, wie auch aus sportlicher Sicht. Allerdings verlief in diesem Jahr die Teilnahme von Klaus Hartjen bei der Rallye Hamburg nicht so planmäßig, wie in den Jahren vorher; Klaus setzte dies Jahr auf einen Lancia Delta Integrale, gesteuert von der erfahrenen Rallye-Größe Helmut Fortkort. Aber der Italiener entpuppte sich leider als Diva und war leider nicht so zuverlässig wie seine Vorgänger; das Team fiel in Führung liegend, wegen einem Elektronik-Fehler, aus.

Veranstaltungen des Jahres:

 

–           Nationale ADAC Stormarn Rallye

–           Such.- und Findigkeitsfahrt

–           Tour de Nostalgie

–           Goldbarrenfahrt

 

1991

 

In diesem Jahr trat der MSC dem Heide-Oste-Pokal bei; man erhoffte sich damals mehr Starter für die Stormarn-Rallye.

Verantstaltungen:

–           nationale ADAC-Stormarn-Rallye

–           Vatertagstour

–           Tour-de-Nostalgie

–           Goldbarrenfahrt

 

Der Vorstand setzte sich der Jahreshauptversammlung wie folgt neu zusammen:

1.Vorsitzender:           Erich Günther

2.Vorsitzender:           Frank Burmeister

Sportleiter:                  Klaus Hartjen

Kassenwart:                H.-H. Nohr

Schriftführer:              Frieder Steinwarder  

 

Motorsportlich wurden wieder einige Veranstaltungen unter die buchstäblichen Räder genommen, wobei in diesem Jahr die internationale Rallye Hamburg wieder mit Erfolg gesegnet war; das Team Lerch / Hartjen fuhr mit einem Audi Quattro auf den 2.Platz im Gesamt. 

 

1992

 

Ein Jahr, das mit viel Arbeit, aber ohne Einschneidendes, oder lange Nachwirkendes in die Geschichte des MSC Trittau eingegangen sind. Ein Highlight jedoch waren die traditionellen Trittauer Schießmeisterschaften, bei denen Michael Sauerland, als Vertreter vom MSC-Trittau, von 50 möglichen Ringen alle 50 traf und somit, mehr als verdient, den 1.Platz belegte; eine super Leistung!

 

1993

 

1993 wurde motorsportlich von Klaus Hartjen dominiert, der mit dem Fahrer Helmut Fortkort aufmachte, die Internationale ADAC-Rallye-Hamburg wieder unter die Räder zu nehmen. Allerdings konnte er nicht ganz an den ruhmreichen Erfolg der Vorjahre anknüpfen, wo man die Messlatte sehr hochgesteckt hatte. Es wurde trotz aller Unwegsamkeiten dennoch ein Platz auf dem Treppchen, oder auf dem Stockerl, wie der Bajuware es gerne nennt. 3. im Gesamtklassement war ein Superergebnis. Dafür klappte es dann bei der internationalen Havellandrallye; Günther Traska und Klaus Hartjen fuhren auf ihrem Ford Sierra Cosworth nicht nur auf den 1.Platz in ihrer Klasse, sondern auch ganz nach oben aufs Treppchen, den 1.Platz im Gesamtklassement und das mit einem Auto aus der Gruppe „N“. Die Tour-de-Europe wurde ebenfalls vom Team Fortkort/Hartjen bestritten, aber leider fielen sie auf Platz 2 im Gesamt liegend wegen einem Motorschaden aus. Nach dem Ausfall fuhr man die 2300Km am Abschleppseil nach Hause und das im Oktober ohne Heizung! Im November nahm Klaus Hartjen dann das 1.Mal in Dubai an der Abu Dhabi Rallye teil, mit einem 5.Platz im Gesamt, bei einer echten Wüsten-Rallye!

Im Dezember diesen Jahres gab der 1.Vorsitzende Erich Günther bekannt, sein Amt vorzeitig zur Verfügung zu stellen. Der Vorstand musste neu gestaltet werden.

 

 

1994

 

Aus motorsportlicher Sicht, war in diesem Jahr als Highlight der 5.Gesamtrang und Klassensieg von Dirk Bieber und Nicki Karrasch bei der internationalen Pneumant-Rallye zu werten, besonders deswegen, weil es sich hierbei um einen EM-Lauf handelte und das, obwohl das Team auf einem Rundkurs eine Runde zuviel gefahren war! Die möglichen Platzierungen, bei richtiger Rundenzahl, werden noch heute heiß diskutiert……

Durch den Rücktritt des 1.Vorsitzenden Erich Günther, sowie der Rücktritt von Sportleiter Klaus Hartjen, werden 2 Vorstandsämter neu besetzt. Der Club beginnt, einen ersten Wechsel in Richtung der jüngeren Generation durchzuführen, der sich nach den Vorstandswahlen daher wie folgt darstellt:

 

1.Vorsitzender.           Klaus Hartjen

2.Vorsitzender:           Franck Burmeister

Sportleiter:                  Tanja Hartjen

Schatzmeister:           H.-H. Nohr

Schriftführer:              Klaus Siemers

 

1995

Die Gründung der Kartsparte wird vollzogen; die Förderung der Jugend wird somit vom Club besonders unterstützt. Die Kombination und Zusammenlegung der Oldtimer-Rallye und der sogenannten Solar-Rallye (erstmalig in 1994), musste in der Nachlese dennoch als unglücklich bezeichnet werden. Für 1996 wollte man diese Kombination noch einmal neu überdenken. Michael Strunck, der Oldtimer Spartenleiter und Fahrtenleiter der Tour-de-Nostalgie, tritt aus persönlichen Gründen aus dem Club aus; seine Aufgaben, werden vom erfahrenen Gründungsgmitglied Wolfgang Rohlf übernommen.

 

1996

Bedingt durch den Austritt von Michael Strunck, sowie den Austritt von Michael Müller, mussten neue Fahrtenleiter gefunden werden; unser 1.Vorsitzende Klaus Hartjen, sowie Lars Agger, übernahmen diese Aufgabe und es stellte sich heraus, das die beiden, trotz dieser kurzfristig aufkommenden Verantwortung, dieser Aufgabe sehr gut gewachsen waren und die Veranstaltung, trotz dieser widrigen Umstände, ein voller Erfolg wurde; die Zuverlässigkeit und Kontinuität unseres MSC, waren damals schon weit bekannt. Die Sportleiterin brachte den Gedankenanstoß, die internationale Hamburg-Rallye wieder ins Leben zu rufen; der Gedanke diese mit der nationalen Stormarn-Rallye fusionieren zu lassen wurde im Vorstand angeregt diskutiert, jedoch nach eingehender Prüfung aus verschiedenen Gründen verworfen.  Bei den sportlichen Erfolgen sind vor Allem der 1.Platz von Martin Schütte und Tanja Hartjen, in der NOP-Meisterschaft, sowie der 3.Gesamtrang beim dänischen Khumo-Rallye-Sprint hervorzuheben. Klaus Hartjen nahm an der Rallye-Dubai teil, schied aber leider vorzeitig mit einem Fahrzeugdefekt aus; es wäre sehr interessant geworden, hätte das Auto gehalten.

Der Vorstand setzte sich wie folgt zusammen:

 

1.Vorsitzender:           Klaus Hartjen

2.Vorsitzender:           Franck Burmeister

Sportwart:                   Tanja Hartjen

Kassenwart:                H.-H. Nohr

Schriftführer:              Michael Seehase

 

1997

 

1997 gab es beachtliche Ergebnisse, gerade im Rallye-Segment.: Claudia Dose, damals aktive Beifahrerin, meist bei ihrem Vater Uwe, heute MSC-Vorstandsmitglied, belegte den 1.Platz in der nationalen Schleswigholsteinischen Rallye-Meisterschaft. Ein Erfolg, der sich daher besonders hervorheben lässt, ist die durchschnittliche Teilnahme von Frauen, doch damals noch überschaubarer gewesen als heute und um so mehr besonders zu erwähnen, was allerdings für die folgenden Ergebnisse genauso gilt. Denn Tanja Hartjen, Tochter von Klaus und Dorte Hartjen, belegte nicht nur den 1.Platz im nationalen Rallye-Cup-Nord, sondern auch den 1.Platz bei der Internationalen Hansa-Rallye-Meisterschaft. Aber all das langte der damals motorsportlich sehr aktiven Tanja noch nicht; sie nahm außerdem an einem Rallye-WM-Lauf teil, der SAN-REMO-RALLYE und kam dort als bestes Damenteam ins Ziel. Einer der großen Erfolge eines MSC-Trittau-Mitglied, besonders, wenn man heute darüber nachdenkt, wo Worte wie Gleichberechtigung, Feminismus etc. nicht nur in aller Munde sind, sondern zum normalen Sprachgebrauch gehören. Aber 1997 war es beim MSC-Trittau schon selbstverständlich, dass Frau genauso Motorsport macht, wie Mann und das natürlich genauso erfolgreich, wenn nicht manchmal sogar noch besser. Damals war der Club auch in dieser Beziehung seiner Zeit weit voraus. Nach durchgeführten Vorstandswahlen war der Vorstand wie folgt aufgestellt:

 

1.Vorsitzender:           Klaus Hartjen

2.Vorsitzender:           Martina Burmeister

Kassenwart:                H.-H. Nohr

Sportleiter:                  Nicki Karrasch

Schriftführer:              Michael Seehaase

 

 

 

 

1998

 

Das Jahr 1998 bescherte dem Club wieder viele neue Herausforderungen, unter anderem auch organisatorischer Natur. Es hatte sich bereist in der Vergangenheit gezeigt, dass die Organisation einer Veranstaltung, im besonderen bei Rallye-Veranstaltungen, nicht nur eine große Gesamtaufgabe für den Club ist, sondern die Menschen manchmal auch an ihre Belastungsgrenze führen konnte; in wieweit das Niederlegen von Ämtern und das Ausscheiden aus dem Club Zufall ist, das kann auch heute keiner mit Bestimmtheit sagen. Die Beteiligten hatten alle berechtigte persönliche Gründe, die es besonders zu respektieren gilt. Das erleichterte dem Club jedoch nie die Arbeit, denn die Veranstaltungen nehmen keine Rücksicht auf Personalwechsel. Wenn ein Termin steht, dann haben Behörden, Teilnehmer, alle Involvierten das Recht, auf die Veranstaltung zu bestehen, nicht nur unterstrichen durch die im Vorab geleisteten Arbeiten. Eine Veranstaltung macht großen Spaß, bringt aber auch hochseriöse Verpflichtungen mit sich. Daher waren nicht nur in den 70igern und den 80igern personelle Änderungen vor Veranstaltungen schwierig, sondern auch das Jahr 1998 brachte wieder einige neue Herausforderungen, als der Sportleiter Nicki Karrasch ankündigte, nicht nur sein Amt niederzulegen, sondern auch aus dem Club auszuscheiden, wo er doch mit Tanja Hartjen erst bei der vorigen Stormarn-Rallye für deren gemeinsame Arbeit sehr belobigt wurden. Daher sah der Vorstand nach durchgeführter Wahl wie folgt aus:

 

1.Vorsitzender:           Klaus Hartjen

2.Vorsitzender:           Michael Seehase

Kassenwart:                H.-H. Nohr

Schriftführer:              Heike Villwock

Sportwart:                   Tanja Hartjen

 

Motorsportlich sind in diesem Jahr die Erfolge vom Team Schmidtke / Hartjen, zu erwähnen. Sie fuhren bei der internationalen Welfen-Rallye nach makellosgefahrenen Wertungsprüfungen mit ihrer Toyota Celica auf den Klassen und Gesamtsieg. Diesen tollen Doppelerfolg konnten sie beider internationalen Neustadt-Rallye wiederholen.

 

 

1999

 

Das Jahr fing mit 2 runden Jubiläen an: Wolfgang Rohlf feierte seine 40-jährige Clubmitgliedschaft, wie auch der MSC-Trittau selber auch sein 40-jähriges Bestehen feierte. Bei den Feierlichkeiten, es war ein rauschendes Fest im Gasthof „zur Hahnheide“, mit über 80 Gästen, wurde unter anderem auch wieder das Wiederaufleben der internationalen ADAC-Hamburg-Rallye diskutiert, wobei vom Sportleiter des GAU-Hansa, Gerd Wachter, der Vorschlag gebracht wurde, den Deutschen-Rallye-Meister Armin Kremer aus Mecklenburgvorpommern mit hinzuzuziehen, da dieser seinen Erfahrungsschatz gut einbringen könnte. Dieser, sowie der Wunsch eine weitere Oldtimer-Veranstaltung für den Mercedes-Cup ins Leben zu rufen, wurde von allen Anwesenden sehr begrüßt und unter die Schirmherrschaft von Klaus Hartjen genommen, der sich dieser Aufgabe mit Freuden annahm. Da die neue Veranstaltung noch im selben Jahr im Oktober stattfinden sollte, war dies eine sehr große Herausforderung, gerade, wenn wir auf die vorher erwähnten Schwierigkeiten und Verbindlichkeiten eingehen, die uns bereits vor große Aufgaben gestellt hatten. Die Hansa-Classic war geboren. Zu dieser großen Aufgabe gesellten sich in diesem Jahr noch andere Schwierigkeiten; die Goldbarrenfahrt, viel Jahre geschätzt und beliebt, nahm leider nicht die Hürde von 20 Teilnehmern und musste leider zum tiefsten Bedauern des Clubs abgesagt werden. Auch die Stormarn-Rallye stand in diesem Jahr unter keinem guten Stern; mit 51 Teilnehmern eher weniger als die Vorjahre, gab es bei der Genehmigung erstzunehmende Schwierigkeiten, die nur noch vom Verschieben der Rallye auf eine Woche nach dem üblichen Termin, überboten wurde. Zu guter Letzt wurde die beliebte nationale Rallye doch zur vollsten Zufriedenheit von Teilnehmern und Veranstaltern durchgeführt. 

 

 

 

 

2000

 

Das neue Millenium barg weitere neue Herausforderungen und machte auch vor dem Vorstand des MSC-Trittau kein Halt; nachdem die letzten 2 Jahre personell gesehen für viel Veränderungen sorgten, hatten wir in diesem Jahr genug zu tun, mit den oben erwähnten Aufgaben. Jedoch holte uns auch in diesem Jahr die Realität der Menschen und ihre Bedürfnisse wieder ein. Der 2.Vorsitzende Michael Seehaase, sowie die Schriftführerin Heike Villwock gaben bekannt, dass sie sich nicht wiederwählen lassen würden und stellten den Club so vor eine große Aufgabe. Finanziell stand der Club recht gut dar und stellte somit eine solide Basis für ebensolche Clubarbeit. Die Veranstaltungen des Jahres 2000 wurden wieder von den bewährten Teams durchgeführt; des weiteren gab Klaus Hartjen bekannt, dass man mittlerweile  Budget für die Internationale Hamburg-Rallye im GAU-HANSA hat. Tanja Harten wurde mit der organisatorischen Aufgabe betraut, die Organisation anzugehen; Unterstützung wurde aus den Teams der bekannten Clubveranstaltungen zugesagt. Veranstaltungen des Jahres waren:

 

Internationale Rallye-Hamburg (Ende Oktober d.Jahres)

Nationale Stormarn-Rallye

Tour-de-Nostalgie

HANSA-Classic

3 Kartrennen

 

Nachdem die ausscheidenden 2 Vorstandsmitglieder Heike Villwock und Michael Seehaase viel Dank und Lob für Ihre Arbeit bekamen, war der Vorstand wie folgt aufgestellt :

 

1.Vorsitzender:           Klaus Hartjen

2.Vorsitzender:           Wolfgang Rolf

Sportwart:                   Tanja Hartjen

Schriftführer:              Martina Siemers

Kassenwart:                H.-H. Nohr

 

Motorsportlich war unter anderem die Teilnahme von Dirk Bieber und Nicki Karrasch beim internationalen Gruppe-H-Rallye-Cup hervorzuheben; sie belegten den 17.Platz im Gesamtklassement und den 4.Platz in der Klasse, wohlbemerkt mit einem 1600er Käfer. Klaus Hartjen fuhr wieder die Dubai-Rallye, jedoch fiel das Team mit einem Achsaufhängungsschaden im Hochgeschwindigkeitsbereich aus; das Auto überschlug sich mehrfach und blieb „kaum“ beschädigt liegen; nur noch der Tankdeckel war heilgeblieben…..

 

2001

 

Da die Stormarn-Rallye des Jahres 2000 die meisten Teilnehmer in Norddeutschland hatte, konnte der Club sich seiner Sache sicher sein, dass er auf einem guten Weg war. Die Tour-de-Nostalgie und die Goldbarrenfahrt wurden in diesem Jahr zusammengelegt, hatte die Goldbarrenfahrt bereits schon einmal, mangels Teilnehmerzahl, abgesagt werden müssen. Auch 2001 war der Club aus finanzieller Sicht, wie aus Mitgliedersicht stabil aufgestellt. Die bekannten Veranstaltungen Hansa-Classic, Stormarn-Rallye, Tour-de-Nostalgie, sowie die Kartveranstaltungen wurden routiniert durchgeführt. Warum die für 2000 angesetzte Internationale Hamburg-Rallye zu aller Überraschung ganz Club-Unüblich NICHT stattgefunden hatte, lässt sich auch heute nur schwer durchdringen. Vermutlich war es die knappe Zeit, oder der Nicht-Erhalt von Genehmigungen, die Schwangerschaft von Tanja Harten, die mittlerweile Mutter geworden war, sowie eine Reihe von unüberwindbaren behördlichen Hürden, die uns der Kreis, das Land und Bundesland übergreifend vor unlösbare Probleme gestellt hatte; es bleibt bis heute die einzige Veranstaltung bei der sich unser Club mit der Wiederbelebung schwer tat. Nachdem die Vorstandswahlen durchgeführt waren, präsentierte dieser sich wie folgt:

 

1.Vorsitzender:           Klaus Hartjen

2.Vorsitzender:           Wolfgang Rohlf

Sportleiterin:               Tanja Hartjen

Kassenwart:                H.-H. Nohr

Schriftführerin:           Ilka Niehaus   

 

2002

Es war die Zeit der kontinuierlichen Weiterentwicklung und Ausarbeitung der weiteren Aktivitäten. Man konnte feststellen, dass sich der Rallyesport wieder etwas erholte und berappelte. Nach dem Ende der glorreichen 80er, die leistungsstarke Gruppe-B wurde Ende1986 eingestellt und beendet, ließ Audi, mit Opel einer der erfolgreichsten deutschen Automobilkonzerne, die Rallye-Abteilung Ende 1987 schließen, nachdem man sich 1987 mit dem Audi 200 Quattro in der Gruppe-A versucht hatte, dem sogenannten Taxi-Modell, wie es sarkastische Zungen gerne nennen. Der Sprung vom knapp 600PS starken Gruppe-B-Rallye-Monster, zum 240PS starken Gruppe-A-Allrounder, wurde von Vielen, allen voran Walter Röhrl selber, als großer Rüschritt, aus fahrerischer, wie aus technischer Sicht, gesehen. Die Nachwehen, dieses globalen Rückzugs merkte man Jahre später viel deutlicher. Die Jahre von 1988 an und folgend, waren aus Rallye-Sicht dennoch großartige Jahre, was viele Vorstands.-sowie MSC-Trittau-Mitglieder auch heute noch bestätigen. Allerdings war dann zwischen Anfang der 90iger bis Anfang des neuen Milleniums eine kleine Durststrecke zu spüren, die sich in der Zahl der Aktiven im Gesamten Bundesgebiet niederschlug, sowie auch in den Ergebnislisten der damaligen Jahre; der Rückzug der großen deutschen Werke aus dem Rallyesport, machte sich mehr und mehr bemerkbar; Geld und Energie wurde verstärkt im Rundstreckensport platziert. Doch ließen sich viele im internationalen, sowie nationalen Rallye-Segment aktive Privatiers nicht ins Bockshorn jagen; Dirk Bieber und Nicki Karrasch, belegten in der 1600er Klasse nicht nur regelmäßig die vordersten Plätze, sondern holten sich im Jahr 2002 den 1.Platz des gerade aus der Taufe gehobenen Heide-Oste-Pokals. Durch diese Leistung unterstrich Dirk Bieber bereits seine herausragenden Leistungen von 2001, wo er bereits als erfolgreichster Aktiver der Rallye-Sparte hervorstach. Desweiteren wurden Dirk Bieber, Stefan Heer und Frank Meyer für ihre 10-Jährige Clubmitgliedschaft geehrt. Für 20 Jahre Club-Mitgliedschaft wurden Klaus Siemers und Henry van den Brink geehrt. Der Vorstand war zu der Zeit wie folgt besetzt:

  1. Vorsitz: Klaus Hartjen
  2. Vorsitz: Wolfgang Rohlf

Schriftführer:      Manfred Kolbe

Kassenwart:        Heiner Nohr

Sportleiter:          Tanja Hartjen

 

 

2003

Das Jahr 2003 erwies sich ebenfalls wieder als ein sehr Erfolgreiches, besonders mit Blick auf die erstarkte Youngtimer-Rallye-Szene des MSC. Nachdem im Jahr 2002 Dirk Bieber und Nicki Karrasch den 1.Platz beim Heide-Oste-Pokal machten, blieb der begehrte Wanderpokal in fester Clubhand. Matthias Rohlfs und Stefan Heer belegten den 1.Platz im starken Heide-Oste-Pokal und zeigten damit den anderen Aktiven, wie auch Clubs, dass der Rallye-Sport auch im neuen Millenium weiterhin stark vom MSC-Trittau vertreten ist. Dirk Bieber belegte, ebenfalls beim HOP, den 6.Platz auf BMW 2002ti. Außerdem wurde die Oldtimerszene stärker in den Vordergrund gehoben; die aktiven Rallye-Fahrer der 1.Stunde verlagerten ihre Aktivitäten und besannen sich wieder ihrer Wurzeln, dem Orientierungs-Sport. Aus dieser Konstellation, bekam der historische Motorsport wieder frischen Aufwind, was sich auch auf die ganze Szene der historischen Automobile auswirkte. Kassenwart Heiner Nohr wurde für seine 25-jährige Mitgliedschaft geehrt und es gesellte sich eine weitere Veranstaltung zu den 4 Etablierten; der „Ahrensburger-Oldtimer-Treffen“ wurde ins Leben gerufen, im Rahmen eines verkaufsoffenen Samstag in Ahrensburg.

Nachdem die Vorstandswahlen durchgeführt wurden, stellte sich dieser wie folgt dar:

 

  1. Vorsitzender: Klaus Hartjen
  2. Vorsitzender: Wolfgang Rohlf

Schriftführer:                  Manfred Kolbe (laut Wolfgang= Ilka Niehaus)

Kassenwart:                    Heiner Nohr

Sportleiter:                      Tanja Hartjen

 

 

2004

Das Jahr 2004 war wieder ein Abwechslungsreiches, welches im Zeichen von Kontinuität und Clubarbeit stand. Es gab im Rallye-Sport verschiedene Klassensiege bei nationalen, sowie einige Achtungserfolge bei internationalen Rallyes. Unter anderem erreichten das Team Jochi Kleint / Klaus Hartjen, auf einem Nissan Sunny GTR-Gruppe A den 6. Gesamtrang bei der internationalen Neustadt Rallye und das mit Turboladerschaden. Für ihre 25 Jahre ADAC-Mitgliedschaft werden Erich Günther und Matthias Rohlfs vom ADAC-GAU-HANSA Sportleiter Ingo Huter geehrt. Der Vorstand war nach den Wahlen wie folgt zusammengesetzt:

  1. Vorsitzender: Klaus Hartjen
  2. Vorsitzender: Wolfgang Rohlf

Schriftführer:                          Manfred Kolbe

Kassenwart:                           Heiner Nohr

Sportleiter:                             Tanja Hartjen

 

 

2005

Die Jahre des neuen Milleniums standen klar für frischen Aufwind des Motorsports; hatte der Club noch vor wenigen Jahren knapp 80 Mitglieder, belief sich die Mitgliederzahl Ende 2004 bereits auf 119 Mitglieder! Das Jahr 2005 zeigte sich wieder als ein sehr Ambitioniertes und Ereignisreiches; die Clubmitglieder engagierten sich in allen 3 Sparten und im Bereich Rallye-Sport gab es wieder nationale Klassensiege, sowie die Teilnahme an internationalen Rallye-Veranstaltungen wurde weiter konsequenter ausgebaut, wobei die herausragenden Ergebnisse durchweg aus der Kartsparte kamen. Paul Schubert belegte den 1.Platz beim ADAC HANSA-Kart-Slalom-Pokal und wurde erfolgreichster ADAC-HANSA-Fahrer des Jahres 2005. Außerdem wurde das 1.Mal die Veranstaltung ADAC-Ferien-Kart-Slalom aus der Taufe gehoben und erstmalig durchgeführt. Rolf Hohensee und Gert Albers wurden Gewinner des Classic-Cup sportliche Erfolge gab es besonders stark im Oldtimersport. Rolf Hohensee und Gert Albers wurden Gewinner des Classic-Cup-Nord, Wolfgang Rump wurde Gewinner der Oldtimer-Meisterschaft des ADAC-GAU-Hansa. Nach durchgeführten Wahlen, präsentierte sich der Vorstand wie folgt:

 

  1. Vorsitzender: Klaus Hartjen
  2. Vorsitzender: Wolfgang Rohlf

Schriftführer:                  Manfred Kolbe

Kassenwart:                    Heiner Nohr

Sportleiter:                      Tanja Hartjen    

 

2006

In diesem Jahr wurde in allen 3 Sparten eifrig agiert, eben so, wie es unser Club gewohnt ist, mit dieser ganz eigenen Selbstverständlichkeit, die Dinge einfach zu machen, und das möglichst gut. Der Vorstand, allen voran Klaus Hartjen, mit der Unterstützung von Erich Günther, dem Ehrenvorsitzenden und ehemaligen 1.Vorsitzenden vor Klaus Hartjen, arbeiteten ganz massiv daran, die Zukunft des MSC zu sichern, indem sie die nächste Mitglieder-Generation für noch mehr Engagement motivierten, wohl wissentlich, dass eine erfolgreiche Arbeit auch für die nächsten 50 Jahre nur sichergestellt ist, wenn man die jüngere Generation frühzeitig mit einbringt, und systematisch aufbaut. Seit geraumer Zeit, werden vereinzelte Clubmitglieder beobachtet und für mögliche Vorstandsaufgaben in Betracht gezogen. Wir wollen an dieser Stelle noch mal eindringlich an folgenden Sachverhalt erinnern: wir alle kennen großartige Clubs und Vereine, die Tolles geleistet haben und über viele Grenzen weithin bekannt sind. Damit dies sichergestellt ist, muss auch ein Motorsportclub mit der Zeit gehen und bereit für Veränderungen sein. Bedingt durch sich global wandelnde Zeiten, müssen Aktivitäten auf mehr Schultern verteilt werden. Diese Zeichen hat der Club erkannt. Die Voraussetzung hierfür ist das rechtzeitige Loslassen von Tätigkeiten und Aufgaben. Und genau hier ist der MSC-Trittau wie kein 2.Motorsport-Club, Vorreiter einer modernen, zukunftsweisenden Gedanken-Kultur. Der MSC hat sich strategisch ausgerichtet und wird diesen Weg konzentriert und zielgerichtet weitergehen. Wolfgang Rohlf, Mitbegründer des MSC und seit Jahren 2.Vorsitzender, hat mit seinen 70 Jahren Großartiges für den Club geleistet und ist das erste Vorstandsmitglied aus Gründerzeiten, welches durch ein Mitglied der jüngeren Generation auf seinen persönlichen Wunsch hin, durch Stefan Heer ersetzt. Daher setzt sich der Vorstand ab 2006 wie folgt zusammen:

 

  1. Vorsitzender: Klaus Hartjen
  2. Vorsitzender: Stefan Heer

Schriftführer:                  Manfred Kolbe

Kassenwart:                    Heiner Nohr

Sportleiter:                      Tanja Hartjen

 

 

Als Jugendwart wird  Uta Piotrowski gewählt.

 

Die 1.ADAC-Sormarn-Classic wird im Rahmen der Nationalen Storman Rallye aus der Taufe gehoben und als feste Rahmenveranstaltung zur genannten Stormarn-Rallye durchgeführt. Herausragende Motorsportliche Erfolge sind der 1.Platz beim ADAC-HANSA Kart Slalom Pokal und der 2.Platz der Landesmeisterschaft SHFM Jugend Kart Slalom; beide Ergebnisse wieder von Paul Schubert, der auch das 2.Mal zum erfolgreichsten Fahrer aller ADAC-HANSA-Fahrer gekürt wird. Dirk Zipfel bestreitet die neuen ADAC-Rallye-Masters, bis zur internationalen Eifel-Rallye mit Sandra Haase und ab der Neustadt-Rallye mit Mathias Rohlfs als seinen festen Co-Pilot. Die ADAC-Rallye-MASTERS wurden 2006 aus der Taufe gehoben und waren in dem Jahr die oberste Rallye-Liga in Deutschland, als Nachfolger der bekannten Deutschen-Rallye-Meisterschaft, die hierdurch erneuert werden sollte. Die 2006er Masters waren daher bekannt für ihr hochprofessionelles Starterfeld, welches mit einem sehr hohen Standard aufwartete. Doch diese Ausrichtung der ADAC-Masters, sollte sich schon 2007 wieder ändern. Dirk Bieber und Nicki Karrasch belegten beim nationalen UNI-ROYAL-WINTERPOKAL einen sehr beachtlichen 8.Gesamtrang, obwohl sie nicht an allen Veranstaltungen teilnehmen konnten.

 

 

2007

In keinem Jahr, lagen Freude und Trauer so dicht zusammen wie im Jahr 2007. Aus sportlicher Sicht waren Tim Körner, mit dem 1.Platz beim ADAC HANSA Kart Slalom Pokal, Paul Schubert ebenfalls mit dem 1.Platz beim ADAC HANSA Kart Slalom Pokal genauso erfolgreich, wie  Gert Albers beim Oldtimersport, der den 1.Platz beim Scuderia Veteranen Automobil Pokal belegte. Das unser Clublokal in diesem Jahr abbrennen sollte und somit viele Erinnerungsstücke, sowie Auszeichnungen den Flammen zum Opfer fielen, mochte schon den Club hart treffen; jedoch der schwere und tragische Unfall von Dirk Zipfel und Mathias Rohlfs, bei der internationalen 48.Rallye-Wartburg, im Rahmen der 2007er ADAC-Rallye-Masters, überschattete dann die freudigen Ereignisse des Jahres und nahm ihnen einen großen Teil des Glanzes. Dirk konnte zwar mit schweren Rückenverletzungen ins Uniklinikum Meiningen gebracht werden, für unseren Freund und Clubkamerad Mathias kam jedoch jede Hilfe zu spät. Die Anteilnahme und Betroffenheit, hält bis heute an, zeigt sie uns allen doch auch die Gefahr und die Schattenseiten des Motorsport überdeutlich auf!

 

 

Der Vorstand war in diesem Jahr wie folgt aufgestellt:

 

  1. Vorsitzender: Klaus Hartjen
  2. Vorsitz: Dirk Zipfel

Schriftführer:                  Manfred Kolbe

Kassenwart:                    Heiner Nohr

Sportleiter:                      Stefan Heer

 

Als Jugendwart wurde Uta Piotrowski wiedergewählt.

 

 

2008

Das Jahr 2008 war durch und durch geprägt vom Motorsport, besonders vom Historischen Motorsport. Außerdem barg die 1.Internationale ADAC-Ostsee-Rallye neue Herausforderungen, bei der sich der MSC-Trittau in einer Veranstaltungsgemeinschaft erfolgreich einbrachte. Das Jubiläum der 25.nationalen Stormarn-Rallye, war ein Beleg für ihren Erfolg und für die Kontinuität, für die der MSC-Trittau so bekannt ist. Erfolge des Jahres 2008 waren:

 

  – Dorte Hartjen                     1.P. ADAC Hansa Oldtimer Pokal

  – Jeanette Günther                1.P. ADAC Hansa Oldtimer Pokal

  – Dorian Lucas Czichotzki   1.P. ADAC Hansa Kart Slalom Pokal

  1. P. Landesmeisterschaft Jugend HH Kart Slalom

  – Marvin Lewczuk               1.P. ADAC Hansa Kart Slalom Pokal

  1. P. Landesmeisterschaft Jugend HH Kart Slalom

  – Werner Stein                     1.P. Scuderia Veteranen Automobil Pokal

  – Christa Stein                     1.P. Scuderia Veteranen Automobil Pokal

 

Der Vorstand veränderte und verjüngte sich weiter und wurde mit Claudia Dose um eine weitere Rallye-Erfahrene Instanz, Claudia war mittlerweile nicht nur Lebensgefährtin vom erfolgreichen Rallye-Fahrer Dirk Bieber, und Mitglied im MSC-Trittau geworden, gestärkt und erweitert. Claudia löste dann Heiner Nohr, nach über 30 Jahren Tätigkeit als Kassenwart ab. Für diese unglaublich lange ehrenamtliche Dienstzeit wurde Heiner gebührend geehrt; Heiner ist noch unter den Gründervätern des MSC gewählt worden und gab nun seine Geschäfte in Claudias Hände, die sich hier hervorragend durch ihre Profession nicht lange einarbeiten musste. Daher setzte sich der Vorstand wie folgt zusammen:

 

  1. Vorsitzender: Klaus Hartjen
  2. Vorsitzender: Dirk Zipfel

Schriftführer:                  Manfred Kolbe

Kassenwart:                    Claudia Dose

Sportleiter:                      Stefan Heer

 

Jugendwart blieb Uta Piotrowski.

 

Doch auch 2008 sollte nicht  ohne traurige Nachricht verstreichen; unser von allen sehr geschätztes Clubmitglied Uwe Matthiessen verstarb im Oktober 75-jährig nach einem ereignisreichen und erfüllten Leben. Wir werden sein Andenken in Ehren tragen.

 

 

2009

 

Das Jahr 2009 stand wieder im Zeichen der sportlichen Erfolge, sowie einem Zulauf an neuen Clubmitgliedern, dass wir auch hier wieder mit stolz wiederholen können, auf dem richtigen Weg zu sein. Der Vorstand wurde wiederholt verändert stellte sich daher wie folgt dar:

 

  1. Vorsitzender: Klaus Hartjen
  2. Vorsitzender: Dirk Zipfel

Schriftführer:                  Bernd Koppe

Kassenwart:                    Claudia Dose

Sportlleiter:                     Stefan Heer

 

Als Jugendwart wurde Uta Piotrowski wiedergewählt.

 

Beachtenswerte Veranstaltungen des Jahres 2009 waren die 25. ADAC Tour de Nostalgie, die 1. ADAC Hamburg Klassik und natürlich der Anlass schlechthin, der goldene Geburtstag unseres Clubs, 50 Jahre MSC-Trittau, mit der dazugehörigen 50 Jahrfeier. Und Klaus Hartjen nahm endlich an einem WM-Rallye-Lauf teil, der Catalunien.- bzw.  Spanien-Rallye, mit Diedrich Bahrenburg auf Ford Escort1. Nach Berichten von Klaus Hartjen, war er sich nicht immer sicher, die Rede zur 50-Jahr-Feier zu halten, da es bei dieser Rallye eben auch oft mit Höchstgeschwindigkeit auf 3m breiten Wegen von einer Kurve zur nächsten ging, was nicht sonderlich überraschend ist, wenn man schon einmal eine Rallye erlebt hat; jedoch ist man als Nord-Europäer eher weniger gewohnt, dies ohne Leitplanken entlang an mehreren Hundertmeter tiefen Abhängen zu machen, was einem dann doch manchmal den ein oder anderen Gedanken hochkommen lässt. Dirk Bieber und Jörn Strogarek fuhren beim nationalen Rosenhofsprint auf den 5.Gesamtrang und sicherten sich ihren Sieg in der 1600er Klasse, auf  einer Toyota Coralla AE86 und das wo sie sich mit dem überschaubaren 125PS starken Leistungsband, den ein Serienmotor nun mal mit sich bringt, begnügen mussten.

 

Desweiteren haben wir in der letzten Zeit einige, aus dem Motorsport sehr bekannte neue Mitglieder bekommen, wobei die Verbindungen auch privat schon lange sehr eng waren. Jochi Kleint, der nicht nur wie schon erwähnt, Rallye-Europa-Meister 1979 war, Audi-Chef-Tester und Repräsentant ist, sondern auch mit Klaus Hartjen zusammen dutzende Erfolge errungen hat, gesellte sich endlich zu uns; manchmal wohnen Menschen so dicht beieinander, dass man manchmal auf das Naheliegende nicht kommt. Auch Walter Treser, der Quattro-Erfinder und geniale Konstrukteur, der seinen Traum vom eigenen Sportwagen unter seinem eigenen Namen wahrmachte, sowie Jan Becker Deutscher Rallye-Cross-Meister und wie Jochi Kleint Testfahrer und Repräsentant für Audi, ist ein international und national erfolgreicher Rallyefahrer, mit diversen Klassen und Gesamtsiegen, der wie Jochi den Weg  zum MSC Trittau fand. Und zu Guter Letzt gesellte sich auch Dietrich Bahrenburg, erfolgreicher Rallyefahrer im nationalen, internationalen Motorsport, heute verstärkt im historsichen Rallyesport mit einem Ford Escort 1 erfolgreich unterwegs, zu uns, wo ihnen doch die erfolgreiche Rallye-Sparte des MSC eine tolle Clubheimat bietet.

 

Die motorsportlichen Erfolge im Jahre 2009 sehen nicht minder beachtlich aus, wie der enorme Zulauf an neuen Clubmitgliedern:

 

– Jan Becker                           div. ADAC Masters Gesamtsiege

– Dorian Lucas Czichotzki     1.P. ADAC Hansa Kart Slalom Pokal

– Mike Piotrowski                  1.P. ACV Arge Förde Pokal Kart Slalom

– Paul Schubert                      1.P. Landes Motor Fachverband HH Kart Slalom

                                               7.P. Deutsche Meisterschaft Passau Kart Slalom          

– Kevin Wenzel                       1.P. Landes Motor Fachverband HH Kart Slalom

– Gert Albers                           1.P. ADAC Hansa Oldtimer Pokal

                                               1.P. Scuderia Veteranen Automobil Pokal

 

 

 

 

50-Jahr-Feier und Ausblick auf eine tolle Zukunft

 

Wir feierten, als einer der ältesten Vereine der Region, unser 50jähriges Bestehen. Ein halbes Jahrhundert, das ganz dem Motorsport gewidmet war und unseren MSC sowie den Ort Trittau weit über die Grenzen Stormarns hinaus bekannt machte. Unser Verein ist mächtig gewachsen und hat heute mittlerweile 150 Mitglieder im Alter von acht bis 80 Jahren.

Dirk Zipfel, zweiter Vorsitzender des MSC Trittau, Erich Günther, langjähriger erster Vorsitzender, Stefan Heer, Sportleiter und der erste Vorsitzende des MSC Klaus Hartjen (von links) begrüßten jeden Gast persönlich. Foto:F.Pöhlsen

Vor 25 Jahren riefen wir die nationale Stormarn Rallye und die Tour de Nostalgie ins Leben. Zwei Veranstaltungen die bei Jung und Alt äußerst beliebt sind. Auch die Veranstaltungen Stormarn Classic, das Ahrensburger Oldtimer Treffen und die internationale Ostsee Rallye sind vom jährlichen Veranstaltungskalender nicht mehr wegzudenken. Der Motorsport wurde schon immer und wird auch heute sehr groß bei uns geschrieben. Einige sehr erfolgreiche Rallyefahrer stammen aus unserem MSC Trittau und unsere sehr siegreiche Jugendkartsparte öffnet Kinder und Jugendliche bereits früh den Weg in den Motorsport.
Das 50jährige Jubiläum feierten wir mit unseren Gästen stilvoll auf Gut Basthorst. Klaus Hartjen, unser erster Vorsitzender und ehemaliger Europameister der Privatfahrer, begrüßte in seiner Eröffnungsrede die vielen Ehrengäste. Darunter Rolf-Peter Rocke, den Vorsitzenden des ADAC Hansa und Mitglied des MSC Trittau. Wie bei allen Insidern bekannt, wirbt Klaus immer gerne neue Mitglieder und das durchaus mit ganz bodenständigen und zielgerichteten Methoden. So haben wir im Archiv des MSC Trittau, Beitrittserklärungen auf Servietten und Eintrittskarten. Hartwig Goldenbaum, Leiter Technik/Verkehr aus Luzern, konnte bei der Feier nicht dabei sein und schickte eine Absage per Telefax. Klaus Hartjen zitierte daraus: „Solltest du im Saal drei Bürgen für mich finden, so ist dieses Schreiben gleichzeitig ein offizieller Aufnahmeantrag in den MSC Trittau.” Die Bürgen waren natürlich schnell gefunden. Hartjen begrüßte auch Thomas Mertens-Ammermann, den Bürgervorsteher der Gemeinde Trittau und wies explizit darauf hin: „Wir sind der Gemeinde Trittau sehr dankbar für alles was sie für uns tut. Ich möchte ganz stark betonen, dass wir noch nie am Tropf der Gemeinde hingen und wir noch nie einen Cent von der Gemeinde bekommen haben. Darauf sind wir stolz.” Apropos Geld. „Motorsportler scheinen arme Leute zu sein, die müssen lange arbeiten.” so entschuldigte Klaus die etwas später erscheinenden Vereinsmitglieder Joachim (Jochi) Kleint, Rallye Europameister von 1979 und Jan Becker, augenblicklich schnellster Mann beim MSC, der gerade vor eineinhalb Wochen die internationale ADAC Niedersachsen Rallye gewonnen hat. Ebenfalls dabei Walter Treser , Ingenieur, genialer Automobil-Konstrukteur und Erfinder des Audi Quattro. Walter hatte seinen Beitritt zu unserem Club bereits in Italien auf einer Speisekarte erklärt. Weiterhin unter den Gästen auch Gerd Wachter Ehrensportleiter des ADAC Hansa. Klaus Hartjen begrüßte alle Gründungsmitglieder des MSC Trittau. Besonderen Dank sprach Klaus an die Anlieger an den Prüfungsetappen aus den Orten Sprenge, Lütjensee, Mollhagen und Barsbüttel aus. ” Für uns sehr wichtige Leute, denn wir müssen jedes Mal zu den Veranstaltungen ein besonders achtsames Auge auf diese haben, damit deren Anliegen berücksichtigt werden. Auch bei den anwesenden Vertretern der GDT Trittau bedankte unser 1.Vorsitzender sich herzlich für die großzügigen Geschenke zur Tombola, an der jeder Gast automatisch mit seiner Losnummer teilnahm. Die Ehrengäste gratulierten dem MSC Trittau ebenfalls in mehreren kurzen Reden.

Liebevoll hatte Wolfgang Rohlf, Mitglied des MSC erster Stunde, vom Autohaus Rohlf eine Fotowand mit vielen Fotos und Andenken aus der Historie des Vereins zusammengestellt, die beim Publikum großen Anklang fand. Foto:F.Pöhlsen

Christa Zeuke, die Kreispräsidentin des Kreises Stormarn, ging kurz auf die doch eher geringe Zahl weiblicher Mitglieder ein. Der Motorsport ist wohl immer noch eher eine Domäne der Männer. Die Kreispräsidentin hatte jedoch erfahren, das es auch einige Frauen im MSC gab, die hervorragende Leistungen im Motorsport erbracht haben. In diesem Zusammenhang sind Tanja Hartjen-Zingelmann und Claudia Dose zu nennen. Tanja gewann unter anderem in San Remo den Damenpokal beim Weltmeisterschaftslauf. Christa Zeuke lobte unseren Einsatz für die Gemeinde, im Besonderen die Veranstaltungen für Kinder. Eine besondere Überraschung in Form eines Schecks in Höhe von 2.500 Euro hielt Rolf-Peter Rocke, Vorsitzendes ADAC Hansa, für den MSC bereit. Die Spende ist für den weiteren Ausbau der Clubs gedacht. Thomas Mertens-Ammermann, der Bürgervorsteher überbrachte die Glückwünsche von Bürgermeister Walter Nussel und wies einfach und kurz auf die Vorzüge des Vereins aus Sicht der Gemeinde hin: Herausragende Bedeutung, unverzichtbarer Standortvorteil für die Gemeinde, wesentlicher Bestandteil des sozialen Geschehens, sportlich erfolgreich und Publikumsmagnet. Unser MSC Trittau hat im gesellschaftlichen und sportlichen Bereich viele Ideen entwickelt und verwirklicht, die vorbildlich sind und darauf können wir stolz sein, so der Bürgervorsteher. Als Geburtstagsgast kam er nicht mit leeren Händen und überreichte im Namen der Gemeinde einen Scheck und – zur Freude aller und unter großem Applaus – seinen Aufnahmeantrag in den MSC. Tür und Tor stehen dem Verein offen bei der Familie Rohlf und so hielt auch Wolfgang Rohlf, einen Vortrag vor dem üppigen Büffet. Wolfgang Rohlf, Mitglied erster Stunde, hielt eine ergreifende und spannende Rede, ging es doch um die Historie des Vereins, bei dem er seit 50 Jahren Mitglied ist. Denn in dieser langen Zeit ist sehr viel passiert. Mit dem Motorsportclub Aue Trittau und damals noch Motorrädern fing alles einmal an. Der Seniorchef vom Autohaus Rohlf, der die Geschicke des 100 Jahre bestehenden Familienbetriebs mittlerweile in die Hände seines Sohnes Lutz gegeben hat, erinnerte an die Rennen auf dem Aue Ring, der Motorcrosstrecke des Vereins, an die Goldbarrenrallyes und Vieles mehr. Im späteren Verlauf des Abends wurden die Sieger und Platzierten der Youngtimer Challenge, ebenfalls vom MSC Trittau ausgeschrieben, geehrt. Noch bis spät in die Nacht wurde auf Gut Basthort gefeiert und am Ende erklärte selbst Hausherr Baron Enno Freiherr von Ruffin seinen Beitritt zum MSC Trittau. Klaus Hartjen und der MSC-Trittau kriegt sie am Ende eben doch alle – so oder so.

 

Wir wollen jedoch auch heute, wie bereits im Vorwege erwähnt, den Blick nach vorne wagen, da dieser uns besonders wichtig ist: Die Ausrichtung auf die Zukunft, die richtigen und erfolgreichen Schritte dorthin und kontinuierliches Schritthalten, mit den aktuellen Entwicklungen und das Erkennen der Zeichen der Zeit, sind wichtige Betrachtungen, die es mit einzubeziehen gilt. Motorsport ist heute ein viel zeitintensiveres Geschäft, als man es vor einigen Jahrzehnten kannte; aktuelle Sicherheitsbestimmungen, aufwendigerer Umwelltschutz, der auch ein globales Thema geworden ist und es noch mehr werden wird, sowie sich wandelnde Arbeitsmärkte, nicht nur im Schatten globaler Weltwirtschaftsrezessionen, sind große Hürden, die es zu nehmen gilt, will man den Motorsport weiter erfolgreich betreiben. Daher ist eine gesunde und vitale Alters-Durchmischung, ähnlich wie in einem erfolgreichen Unternehmen, oberste Priorität, um auch die nächsten Jubiläen zu feiern. Daher können wir heute mit Stolz sagen, dass wir nicht nur eine sehr starke Kartsparte haben, in der sehr erfolgreich die Jugend an den Motorsport herangeführt und unterstützt wird, sondern wir haben auch eine sehr erfolgreiche Young.- und Oldtimersparte, die seit Jahren ebenfalls eine feste Größe in diesem Sport ist. Die Brücke zwischen den beiden Sparten, stellt die Rallye-Sparte, die mit ihren aktiven Mitgliedern die Wurzel des Clubs darstellt und auch heute äußerst erfolgreiche aktive Mitglieder wie Jan Becker, Dirk Bieber, Ullrich Eckstein nebst Partnerin Sylke Lydigk beheimatet, die alle bei nationalen, sowie internationalen Rallyes sehr erfolgreich tätig sind. Die motorsportlichen Aktivitäten, sind  die Früchte und zugleich der Spiegel, für einen gesunden, aktiven und junggebliebenen Club, sowie dessen Vorstand, der auch heute noch genauso wie vor 50 Jahren, aus offenen, direkten Charakteren besteht, denen der offene konstruktive Beitrag wichtiger ist, als das Festhalten an starren Gedankenmodellen aus der Gewohnheit heraus, wissen alle Beteiligten doch, dass dies nur Hindernisse schafft und keinen Erfolg. Daher gilt auch heute, wie damals zu den Gründerzeiten, dass der MSC-Trittau, Menschen mit Weitblick, Fingerspitzengefühl an den richtigen Stellen und bodenständige Diplomaten beheimatet, die nicht nur von den Dingen sprechen, sondern sie auch machen! 

 

Und daher wollen wir an dieser Stelle noch einmal ein ganz klares Signal an alle unsere Mitmenschen senden, die am Motorsport interessiert sind und diesen unterstützen wollen: es gibt in Norddeutschland nur eine beständige feste Größe und das ist der MSC-Trittau. Wir haben eine offene Tür für alle, die gestalten und sich einbringen wollen und laden alle herzlich ein, die nächsten 50 Jahre mit und bei uns zu beschreiten.

 

Es grüßt euch auf das Herzlichste,

der Vorstand,

die Spartenleiter

und alle Clubmitglieder

 

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